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Polizei

Teurer Kran-Einsatz bei Bayreuth: LKW-Anhänger umgeladen

Am Rastplatz Sophienberg auf der A9 bei Bayreuth musste ein LKW seinen Anhänger umladen lassen. Obwohl er nur Kleiderbügel geladen hatte, entstand ein teurer Einsatz.

Die Bayreuther Verkehrspolizei setzte den LKW am A9-Rastplatz Sophienberg-West fest, weil das Gespann zu hoch war. Kräne mussten den Container umladen. Dafür wurde der Parkplatz mehrere Stunden gesperrt.

Das hat die Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth am Donnerstag, 10. November 2022, mitgeteilt.

Container steht drei Monate an Rastplatz bei Bayreuth

Der LKW musste seinen Transport schon vor rund drei Monaten, am 15. August 2022, nahe Bayreuth unterbrechen. Er geriet in eine Kontrolle der Gefahrgut- und Schwerverkehrsgruppe der Bayreuther Verkehrspolizei. Die stellte eine deutliche Überhöhe des Fahrzeuggespanns fest. Erlaubt sind in Deutschland vier Meter. Alles darüber hinaus bedarf einer Sondergenehmigung – doch die lag nicht vor.

Der Sattelauflieger mit spanischer Zulassung musste am A9-Rastplatz Sophienberg-West verharren, nur wenige Kilometer südlich von Bayreuth. Die Zuständigen brauchten mehrere Monate, um die Kräne zu organisieren und die Sperrung des Rastplatzes vorzubereiten. Lesen Sie auch: Bei diesem Unfall in Bayreuth war ein Hubschrauber-Einsatz nötig.




Teure Verladung

Die Kräne rückten am Dienstag, den 8. November 2022, an. Die Autobahnmeisterei Trockau sperrte den Rastplatz für mehrere Stunden. Die Kräne haben den Anhänger auf einen Tieflader für den Abtransport verladen. Die Fracht selbst – mehrere Kisten mit Kleiderbügeln – wurde schon im August umgeladen und weiter transportiert.

Die Kosten für die Sperrung, die Kräne und den Abtransport muss das spanische Unternehmen tragen. Wie hoch der Betrag sein wird, teilte die Verkehrspolizeiinspektion bisher nicht mit. Der Fahrer aus Weißrussland kam mit einer Geldbuße und einem Punkt in Flensburg davon.