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Polizeibericht

Mann missbraucht den Notruf und lügt die Einsatzkräfte an

Ein Oberfranke hatte Bauchschmerzen und rief deswegen mehrmals den Notruf. 

Am Montagabend (20.4.2020) hat ein Mann in Oberfranken mehrmals den Notruf gewählt, weil er Bauchschmerzen hatte. Allerdings ist das kein Grund, für ein Ausrücken der Einsatzkräfte. Deswegen tischte er ihnen schließlich eine Lüge auf, um sie doch zum Kommen zu bewegen.

Dreimal den Notruf gewählt

Gegen 21 Uhr rief ein 38-jähriger Mann aus Marktredwitz bei der Einsatzzentrale Oberfranken an und klagte darüber, dass er seit zwei Wochen Bauchschmerzen hätte. Das Gespräch wurde weitervermittelt und der Anrufer wurde an den zuständigen Bereitschaftsarzt verwiesen. Das wiederholte sich noch ein zweites Mal. Daraufhin rief der Marktredwitzer noch ein drittes Mal bei der Einsatzzentrale an. Dieses Mal gab er an, dass er in den Bauch geschlagen worden wäre und deshalb einen Arzt und die Polizei benötigen würde. Sowohl ein Rettungswagen als auch eine Polizeistreife wurde aufgrund dessen von der Einsatzzentrale verständigt.

Wahrheit oder Lüge?

Bei Eintreffen der Rettungskräfte und der Polizeibeamten sei von den Schlägen in den Bauch keine Rede mehr gewesen. Stattdessen gab der Mann gegenüber den Einsatzkräften wieder an, dass er schon seit zwei Wochen Bauchschmerzen habe und er nur deswegen angerufen hätte. Als ihn die Polizisten dann zu den im Raum stehenden Straftaten, unter anderem dem Missbrauch von Notrufen, belehrten, schwenkte der 38-Jährige wieder um.

Dann behauptete er, dass ihn ein Arbeitskollege bedrohen würde und dieser ihn auch in den Bauch geschlagen hätte. Als der 38-Jahre alte Mann sich dann noch weigerte, ins Krankenhaus gebracht zu werden, sahen die Rettungskräfte keinen Handlungsbedarf mehr und rückten unverrichteter Dinge wieder ab. Der 38-Jährige muss sich nun wegen eines Vergehens des Missbrauchs von Notrufen und Vortäuschens einer Straftat verantworten.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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