Schneechaos im Landkreis Bayreuth: Schnee bringt Verkehr zum Stillstand

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Am Donnerstagabend (27.2.2020) ist es ab etwa 20 Uhr zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen und Unfällen im Regierungsbezirk gekommen. Grund dafür war der plötzlich einsetzende Schneefall. Der Schnee verwandelte die Straßen nach Angaben der Polizei binnen weniger Minuten in gefährliche Rutschbahnen.

A9 und A70 bei Bayreuth besonders betroffen

Als besonderer Schwerpunkt kristallisierten sich die Steigungen und Gefällstrecken entlang der A9 und A70 in den Landkreisen Bayreuth, Kulmbach und Bamberg heraus. Während auf den Autobahnen in Hochfranken nichts nennenswertes passierte, war die Situation auf der A9 südlich von Bayreuth vollkommen anders. Die schneeglatten Steigungen des Sophienbergs, des Spänflecker Bergs, in der Bronner Senke und bei Hormersdorf waren problematisch. Immer wieder blieben Lastwagen und Sattelzüge hängen, stellten sich quer, rutschten weg und blockierten die Autobahn.

Auch auf der A70 Richtung Bayreuth kam der Verkehr zwischen 20 und 22 Uhr auf der Würgauer Hangbrücke teilweise zum Erliegen. Denn mehrere Lastwagen standen quer. Die Räum- und Streudienste der Autobahnmeistereien mussten die betroffenen Autobahnen abschnittsweise, teilweise mit Absicherung der Verkehrspolizei, räumen. Gegen Mitternacht war die A9 in beiden Richtungen wieder befahrbar.

Bis Mitternacht 89 Einsätze

Auf der A9 und A70 ereigneten sich insgesamt 12 Verkehrsunfälle. Zum Glück blieb es bei Blechschäden. In allen Fällen kamen die Fahrzeugführer auf dem schneebedeckten Untergrund von der Fahrbahn ab und blieben am Straßenrand oder an den Leitplanken liegen. Darüber hinaus zählte die Einsatzzentrale bis Mitternacht 89 witterungsbedingte Einsätze.

In Bayreuth war an anderer Stelle nicht der Schneefall das Problem, sondern Feuer. Denn eine Gartenhütte stand in Flammen.