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Polizei

Hubschrauber-Absturz in Mittelfranken: Fachkräfte untersuchen Wrack

Zeugen meldeten der Polizei am Sonntagnachmittag, ein Hubschrauber sei über einem Waldstück im Landkreis Roth abgestürzt. Die beiden Insassen des Hubschrauber kamen dabei ums Leben. Nun berichtet die Polizei über erste Ergebnisse.

Am Sonntagnachmittag, den 9. Februar 2025, ereignete sich ein Hubschrauberabsturz über einem Waldgebiet nahe Greding im Landkreis Roth. Beide Insassen kamen dabei ums Leben.

Update vom 12. Februar

Die Polizei Mittelfranken berichtet: Das Wrack des Hubschraubers wurde am Montag geborgen. Dabei handelte es sich nicht, wie zunächst angenommen, um einen Ultraleichthubschrauber, sondern um das Hubschraubermodell „Helikopter Model 269C“. Fachkräfte der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung untersuchen die Teile derzeit in einer Halle in Braunschweig. Diese Untersuchung soll noch mehrere Wochen andauern.

Die beiden verstorbenen Insassen des Hubschraubers wurden am heutigen Mittwoch, den 12. Februar, obduziert. Bisher sei aber unklar, wer den Hubschrauber zum Zeitpunkt des Absturzes gesteuert hatte. Nach aktuellem Ermittlungsstand wäre es den Insassen von beiden Sitzen aus möglich gewesen, den Hubschrauber zu steuern.

Außerdem vernimmt die Kripo Schwabach derzeit eine Vielzahl an Zeugen, darunter Ersthelfer und Augen-, bzw. Ohrenzeugen des Unfalls.

9. Februar 2025: Zeugen beobachten Hubschrauberabsturz

Gegen 13:15 Uhr meldeten Augenzeugen, dass ein Hubschrauber in der Nähe des Gredinger Ortsteils Hofberg in einen Wald gestürzt sei. Beim Eintreffen der Feuerwehr bestätigte sich diese Aussage. Der Hubschrauber war aus bislang ungeklärter Ursache abgestürzt. Die beiden Insassen, ein 50-jähriger und ein 76-jähriger Mann, wurden im Wrack eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr geborgen werden. Beiden Männern konnten die Rettungskräfte aber nicht mehr helfen.

Absturzursache derzeit unklar

Erste Ermittlungen ergaben, dass der Hubschrauber im Landkreis Neumarkt gestartet war – wohin der Hubschrauber unterwegs war, ist aktuell noch unbekannt.

Am Unglücksort waren neben der Polizeiinspektion Hilpoltstein auch Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung sowie ein Sachbearbeiter für Flugunfälle der Kriminalpolizei Schwabach im Einsatz. Sie untersuchen die Absturzursache.

Bergung beginnt am Montag

Die Bergung des Wracks soll erst am Montag beginnen, wenn die Ermittlungen vor Ort abgeschlossen sind. Vor Ort waren neben den Ermittlern auch Einsatzkräfte der Feuerwehren Offenbau, Obermässing und Greding, das Technische Hilfswerk sowie zahlreiche Rettungskräfte. Zudem wurden Ersthelfer und Feuerwehrleute durch Notfallseelsorger aus Roth und Weißenburg betreut.