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Kommen die nächsten Preisschocks? Jetzt werden Brot und Butter deutlich teurer
von bt-Redaktion
Aktuell steigen die Lebensmittelpreise immer weiter. Einer Umfrage des ifo-Instituts zufolge gibt es zwei Produkte, bei denen es bald steil nach oben gehen dürfte.
Bei den Lebensmittelpreisen gibt es momentan vielerorts kein Halten. Die Preissteigerungen setzen bei den verschiedensten Produkten ein.
Einem Bericht des Merkur zufolge gibt es nun eine Umfrage des ifo-Instituts, bei der mehrere deutsche Unternehmen angaben: Die Preise werden in nächster Zeit weiter erhöht.
Preissteigerungen in den Supermärkten
Eine der größten Preissteigerungen in Deutschland gibt es bei der Butter. Laut Merkur kostete die 250-Gramm-Packung im März etwa 1,65 Euro, aktuell kostet “Deutsche Markenbutter” 2,29 Euro. Auch der mittelscharfe Senf von “Ja” bei Rewe ist um 60 Prozent teurer. Bei Aldi, Lidl und Netto ging der Preis der Senf-Eigenmarken um etwa 20 Prozent nach oben, heißt es. Lesen Sie auch: Weitläufig sind die Lebensmittelpreise um 60 Prozent gestiegen.
Die Umfrage des ifo-Instituts habe nach Angaben des Merkur ergeben: Ein Großteil der Unternehmen in Deutschland will in den nächsten drei Monaten die Preise weiter nach oben schrauben. if-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser sagte der Welt am Sonntag: “Nach unseren Umfragen planen in den kommenden Monaten mehr als zwei Drittel der Nahrungshersteller weitere Preisanhebungen.” Grund dafür: die höheren Produktionskosten, die durch Energie, Lieferung, Rohstoffe und Verpackung verursacht werden.
Brot soll teurer werden
Robert Kecskes vom Marktforschungsunternehmen GfK erklärt: “Haushalte reagieren sehr schnell, wenn sich die Rahmenbedingungen stark verändern.” Während der Corona-Pandemie sei dies so gewesen und es wiederhole sich jetzt beim Ukraine-Krieg und der hohen Inflationsrate ebenfalls. Viele Menschen spürten, dass ihr frei verfügbares Einkommen schrumpfe und das habe deutliche Auswirkungen auf ihr Einkaufsverhalten, wird Kecskes vom Merkur zitiert.
Ein Produkt, das erheblich teurer werden solle, sei Brot. Für ein Kilo Brot stünden bald über 10 Euro im Raum. Butter wiederum soll auf über 4 Euro steigen und die günstigste Milch auf 1,09 Euro. Das bt hat sich im April bei den Bäckereien in Stadt und Landkreis Bayreuth umgehört.
Verändertes Kaufverhalten
Hinter den Preissteigerungen stecken auch Verkaufsstrategien der Discounter und Supermärkte. Diese reagieren auf das veränderte Kaufverhalten der Verbraucher.
Wie der Merkur schreibt, solle man sich nicht nur auf die Angebote in den Prospekten verlassen, sondern Preise sorgfältig vergleichen, notieren und strategisch einkaufen.
Preise für Grundnahrungsmittel steigen
Auch die Preise für Lebensmittel des Grundbedarfs gehen weiter in die Höhe. In der Berliner Zeitung erzählte eine Kundin, dass die Tomaten, die sie im Februar für 2,49 Euro gekauft hatte, nun 4 Euro kosten würden.
Ebenfalls in der Berliner Zeitung beschwert sich ein weiterer Kunde über die Butter- und Milchpreise sowie die Nudelpreise. “Im Discounter um die Ecke kosteten die billigsten Nudeln noch weniger als einen Euro, jetzt ist der Preis bei 1,30 Euro gelandet.”