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Nächster Schritt beim Radwegebau bei Pegnitz
Das Radwegenetz bei Pegnitz soll geschlossen werden. Die Maßnahme zwischen Elbersberg und Pegnitz ist in mehrere Abschnitte eingeteilt, die teilweise schon abgeschlossen sind. Doch ein etwas verzwickter Teil der Strecke fehlt noch.
Zwischen Willenberg und Pegnitz soll ein Radweg mit Stützmauer direkt an der Kreisstraße gebaut werden. Das ist zwar aufwändiger als die bisherige Planung, aber soll die Sicherheit in diesem Bereich deutlich erhöhen. Das hat der Kreisausschuss am 8.7.2024 beschlossen.
Sanierung in mehreren Bauabschnitten
Die Kreisstraße BT41 zwischen Elbersberg – östlich von Pottenstein und Pegnitz wird in mehreren Bauabschnitten saniert und durch einen unselbständigen Geh- und Radweg ergänzt.
Der erste Entwurf dafür hatte vorgesehen, dass der Geh- und Radweg in der Ortsmitte von Willenberg südlich abzweigt und in Neudorf an den bestehenden Radweg an der B2 nach Pegnitz anknüpft.
Entgegen dem ursprünglichen Vorentwurf soll der Geh- und Radweg nun auch zwischen Willenberg und Pegnitz entlang der Kreisstraße gebaut werden. Der Grund ist insbesondere das hohe Fußgängeraufkommen zwischen der Tank- und Rastanlage an der A9 und der Innenstadt. Vor allem rastende Fernfahrer nutzten die Strecke oft zu Fuß, heißt es.
Machbarkeitsstudie zeigt: Radweg an der Straße ist möglich
Der Landkreis hat deshalb eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Diese wurde nun im Kreisausschuss vorgestellt. Demnach ist es technisch möglich den Geh- und Radweg an die Straße zu bauen. Da das Gelände aber sehr steil abfällt, muss der Weg zur Talseite hin über mehrere hundert Meter mit einer Stützmauer gesichert werden.
Die Gesamtkosten für den Radwegebau in diesem Bereich belaufen sich inklusive der Stützmauern auf 2,4 Millionen Euro. Hinzu kommen noch die Sanierungskosten an der Straße. Insgesamt sind es dann über 4 Millionen Euro. Für die Maßnahme ist damit eine europaweite Ausschreibung nötig. Das Projekt ist grundsätzlich förderfähig.
Konkrete nächste Schritte für einen schnellen Baubeginn
Um möglichst zügig einen weiteren Bauabschnitt auf der BT41 fertig zu stellen, hat der Kreisausschuss beschlossen die im Haushalt 2024 zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von 150.000 Euro für die Fortführung der Planung für den Bauabschnitt zwischen Willenreuth und Willenberg zu verwenden.
Für die Durchführung des Bauabschnitts zwischen Willenberg und Pegnitz sollten in den Haushaltsplanungen für 2025 entsprechende Finanzmittel für die Ingenieursplanung in entsprechender Höhe aufgenommen werden.
Im Kreisausschuss wurde diskutiert, ob nicht die Stadt Pegnitz für den Bau des Radweges zuständig sein. Kreisrat Stefan Frühbeißer, der in seinen Ausführungen von Landrat Florian Wiedemann bestätigt wurde, stellte aber klar, dass die Radwege Teil eines überregionalen Radwegekonzeptes seien und damit in die Zuständigkeit des Landkreises fielen.
Weitere Baumaßnahmen im Landkreis Bayreuth
Bei weiteren Baumaßnahmen hat der Kreisausschuss seine Zustimmung zur weiteren Planung gegeben. Das betrifft insbesondere die Sanierung der Ortsdurchfahrt und Stützmauer in Theta mit Neubau eines Gehweges; der Landrat wurde hier zur Auftragsvergabe ermächtigt. Die Baumaßnahme soll unverzüglich beginnen und heuer noch fertiggestellt werden.
Die Brücke über den Roten Main bei Heinersreuth soll zudem neu gebaut werden. Auch hier wurde der Landrat ermächtigt den Auftrag zu vergeben.
Des Weiteren sollen die Kreisbauhöfe einen Minibagger anschaffen können. Dieser soll über diverse Anbaugeräte verfügen, zum Beispiel eine Heckenschere.