Region Bayreuth erhält Bayerischer Umweltpreis 2024 für Projekte rund ums Wasser

von bt-Redaktion

Das Kooperationsprojekt zwischen der Region Bayreuth und dem Verein Flussparadies Franken wurde von der Bayerischen Landesstiftung mit dem Bayerischen Umweltpreis 2024 ausgezeichnet. Im Jahr 2025 wird das Projekt weitergeführt.

Preisverleihung in der Staatskanzlei in München (von links): Ingrid Heckner (Vorsitzende des Vorstands der Bayerischen Landesstiftung), Klaus Bauer (Stellvertretender Landrat des Landkreises Bayreuth), Anne Schmitt (Geschäftsführerin Flussparadies Franken), Eva Rundholz (Stadt Bayreuth, Regionalmanagerin), Stefan Paulus (Bürgermeister der Gemeinde Knetzgau), Johann Kalb (Landrat Landkreis Bamberg), Staatsminister Albert Füracker. © StMFH/Christian Blaschka

„Die Auszeichnung gebührt der ganzen Region und dem großen Netzwerk an Akteuren entlang des Mains und in der Region Bayreuth, die das gemeinsame Programm auf die Beine gestellt haben“, sagte der stellvertretende Bayreuther Landrat Klaus Bauer. Zusammen mit Eva Rundholz, Regionalmanagerin der Region Bayreuth, und Vertretern des Flussparadies Franken nahm er den Preis in München entgegen.

Fokus auf zwei Projekte: FlussFilmFest und Wassermonat

Im Mittelpunkt der Auszeichnung standen zwei innovative Projekte: das Main FlussFilmFest und der Wassermonat der Region Bayreuth.

Main FlussFilmFest: Aufmerksamkeit für Flusslandschaften

Das Main FlussFilmFest setzt sich für den Schutz und die Renaturierung von Flusslandschaften ein. 2023 wurde das Filmfestival von Anne Schmitt (Flussparadies Franken) und Michael Bender (Stiftung Living Rivers) ins Leben gerufen. Die Veranstaltungen widmeten sich zentralen Themen wie Wehrrückbau, Mikroplastik, Flussnaturierung und dem Einfluss des Klimawandels.

Dazu wurden Kurzfilme gezeigt, ergänzt durch moderierte Gespräche mit Experten und Expertinnen, die Einblicke in Umweltprojekte und aktuelle Herausforderungen boten. Kinos entlang der gesamten Länge des Mains – von Bayreuth bis Frankfurt am Main – dienen als Schauplätze.

Auch in Zukunft soll das Festival eine Plattform für wichtige Wasserthemen bleiben. Im Jahr 2025 wird es im Rahmen des Projekts „Free Flow“ der Stiftung Living Rivers fortgeführt. Dieses Mal stehen Unterwasserwelten im Mittelpunkt, ergänzt durch interaktive Ausstellungen und Workshops zum Thema Wasserschutz.

Wassermonat in der Region Bayreuth: Vielfalt und Engagement

Der Wassermonat im März ergänzt die Inhalte des FlussFilmFestes durch ein vielseitiges Programm, das Kunstausstellungen, Führungen, Workshops und Vorträge umfasst. Im Jahr 2024 bot diese Initiative über 50 Veranstaltungen, die mehr als 2.500 Teilnehmende anzogen. Dieses umfangreiche Programm wurde durch die Zusammenarbeit zahlreicher Vereine, Ämter, Bildungszentren und weiterer Partner ermöglicht.

Zusätzlich fanden unter dem Motto „Ein Fluss, ein Filmfest, ein CleanUp“ groß angelegte Müllsammelaktionen statt. Von 2023 bis 2024 beteiligten sich über 50 Gruppen entlang des gesamten Mains – von Creußen am Roten Main bis Rüsselsheim kurz vor der Mündung in den Rhein – an den Säuberungen der Ufer.

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Zukunftspläne und Main CleanUp 2025

Mit dem Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro, das mit dem Umweltpreis 2024 verbunden ist, sollen weitere Wasserprojekte umgesetzt werden. Sowohl das nächste Main FlussFilmFest als auch der Wassermonat im März 2025 sind bereits in Planung.

Interessierte können sich außerdem dem Frühjahrs-Main CleanUp anschließen. Hier haben Gruppen die Möglichkeit, die Ufer von Flüssen, Bächen und Seen entlang des Mains von Müll zu befreien. Der Hauptaktionstag ist der 22. März 2025, der Weltwassertag der Vereinten Nationen. Schon jetzt können Gruppen ihre Aktionen anmelden oder neue Initiativen ins Leben rufen.