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Richard Wagner

Richard-Wagner-Museum kämpft um Geld für Briefe-Projekt

Das Richard-Wagner-Museum in Bayreuth strebt die Herausgabe der Briefe des Komponisten an und hat eine Online-Petition initiiert, um die Mittel dafür zu gewinnen.

Das Bayreuther Richard-Wagner-Museum will einen weiteren Teil der Briefe Wagners herausgeben. Doch nun fehlt das Geld.

Darüber hat das Museum selbst informiert.

Bayreuther Wagner-Museum will Briefe herausgeben

Der Direktor des Richard-Wagner-Museums in Bayreuth, Dr. Sven Friedrich, hat eine Online-Petition begonnen, um Finanzmittel für die Fortsetzung der kritischen Ausgabe der fast 10.000 Briefe des Komponisten zu generieren.

Die 1967 begonnene Ausgabe hat mit den Briefen aus dem Jahr 1874 den Band 26 erreicht. Besonders brisant für Bayreuth ist, dass die Briefe, die sein letztes Jahrzehnt, in dem er hier lebte, dokumentieren, nicht veröffentlicht werden können, wenn kein finanzieller Beitrag geleistet wird. Lesen Sie auch: Bayreuth hat einen Tourismusrekord verzeichnet.




Briefe aus Wagners Bayreuther Zeit noch nicht veröffentlicht

Die bisher unveröffentlichten Briefe umfassen den Bau des Festspielhauses und die Gründung der Bayreuther Festspiele mit der Uraufführung der Tetralogie Der Ring des Nibelungen (1876) und Parsifal (1882). Für die fünf übrigen Bände sind die Primärtexte fertiggestellt, so dass nur noch ihre Edition, ihr Kommentar und ihre Produktion zu erledigen sind. Der Kommentar wurde bereits erstellt, und die entsprechenden Register und Verzeichnisse sind bereits in Rohform verfügbar. Die erforderlichen Mittel betragen sich auf rund 1 Million Euro, verteilt über 5 Jahre.

Museums-Direktor Friedrich hat deshalb eine Online-Petition gestartet. Er will laut Mitteilung des Museums damit das öffentliche Interesse an der Arbeit beweisen, damit die Richard-Wagner-Stiftung leichter Gelder für die Fortführung von der Bundesregierung bekommen kann.