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Klimaschutz

Rote Ampelphasen genutzt: Klimaaktivisten machen in Bayreuth auf ihre Ziele aufmerksam

Mit einer Blitzaktion haben Klimaaktivisten in Bayreuth am Samstag (12.6.2021) an mehreren Stellen auf ihre Ziele aufmerksam gemacht. 

Anlässlich des G7 Gipfels am Wochenende in St. Ives, hat am Samstag (12.6.2021) eine Gruppe von Aktivisten in Sachen Klimaschutz in Bayreuth mit mehreren Aktionen auf die Dringlichkeit der Klimakrise aufmerksam gemacht. Nach langen Monaten Berufsverbots wegen Corona geht es wieder aufwärts mit der Gastronomie im Raum Bayreuth, doch es gibt neue Probleme. Das bt hat nachgefragt.

Blitzaktion an mehreren Stellen in Bayreuth: Klimaaktivisten machen auf ihre Ziele aufmerksam

“Laut einer Untersuchung der Vereinten Nationen steuert die Erde mit den aktuellen Maßnahmen zum Klimaschutz auf eine Erwärmung von 3-4°C zu”, schreiben die Aktivisten der Aktion in Bayreuth in ihrer Pressemeldung. Rund 200 Flyer mit dieser Botschaft haben sie laut Sprecher Luca Thomas am Samstag (12.6.2021) verteilen können. In Flyern und Rede wollen sie verdeutlichen, welche katastrophalen Auswirkungen eine solche Erwärmung hätte.

Hitzewellen würden häufiger und extremer werden und mehr Todesopfer fordern. “Laut dem deutschen Ärzteblatt sind im besonders heißen Jahr 2003 allein in Deutschland etwa 10.000 Menschen an der Hitze gestorben.” Außerdem würden sich Dürren ausbreiten und im Jahr 2100 über 40% der weltweiten Ackerflächen mit extremen Folgen für die Ernährungssicherheit bedrohen. “Zusätzlich wären durch den steigenden Meeresspiegel über eine Milliarde Menschen direkt betroffen und hunderte Millionen müssten ihre Heimat verlassen.”

Blitzaktion für mehr Klimaschutz in Bayreuth: “Düstere Aussichten”

Die Forderung der Aktivisten: Klare Vorgaben zum Klimaschutz, auch in Bayreuth. Das 1,5 Grad-Ziel müsse dringend eingehalten werden. Dieses sei besonders wichtig, “um zu verhindern, dass sogenannte Kipppunkte im Klimasystem, wie beispielsweise die Permafrostböden, erreicht werden.” Dies würde einen noch stärkeren und nicht mehr durch uns Menschen beeinflussbaren Klimawandel bewirken, mit ungleich dramatischeren Konsequenzen.

“Zusätzlich zu der ökologischen Krise stellt der Klimawandel auch eine soziale Krise dar. Die Folgen der Klimakrise treffen in erster Linie die schwächsten und ärmsten Personen weltweit und diese haben häufig selbst keine große Schuld an der Krise.”

Für Deutschland würden “Fridays for Future” mit einer Machbarkeitsstudie und “German Zero” mit einem Maßnahmekatalog bereits gezeigt haben, wie der Weg aussehen könnte, um zumindest auf nationaler Ebene das Pariser Klimaschutz-Ziel einzuhalten.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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