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Rückruf

Verbraucherschutz ruft Champagner zurück: Hier könnten Drogen enthalten sein

Champagner der Marke Moët & Chandon muss abermals aus dem Verkehr gezogen werden. Harte Drogen sind der Grund.

Champagnerflaschen der Marke Moët & Chandon werden zurückgerufen, wie der Verbraucherschutz auf seiner Facebookseite schreibt.

Grund dafür ist die mögliche Kontamination mit der Droge MDMA. Es ist nicht der erste Fall in diesem Jahr.

Einige der Flaschen womöglich randvoll mit harten Drogen

Aktuell informiert die Verbraucherschutzzentrale Schleswig-Holstein auf ihrer Webseite über einen Rückruf der ungewöhnlichen Sorte: „Achtung, Lebensgefahr: Erneut werden Champagnerflaschen der Marke Moët & Chandon Ice Impérial (3 Liter) zurückgerufen, da sie teilweise mit der Droge MDMA gefüllt sind“, heißt es in dem Post. Bereits im Februar hatte ein Mann aus Bayern von einer kontaminierten Flasche getrunken und war daraufhin gestorben. Auch in den Niederlanden sind mittlerweile vier weitere Fälle bekannt.

Lediglich daran, dass beim Einschenken eine rötlich-braune Färbung im Champagner zu sehen ist, lässt sich eine Versetzung mit der Droge erkennen. Vom Rückruf betroffen sind alle Produkte mit den Chargennummern LAJ7QAB6780004 und LAK5SAA6490005.

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Ermittlungen führen ans andere Ende der Welt

Zunächst waren die Ermittler im Februar davon ausgegangen, dass die betroffenen Flaschen originalverpackt seien. Allerdings stellte sich heraus, dass betroffene Produkte nicht mehr über den Original-Korken verfügen und daher von Unbekannten neu abgefüllt worden sein mussten. Die Spuren führten die Ermittler 2018 bis nach Australien, wo in geschmuggelten Champagner-Flaschen derselben Marke bereits flüssiges MDMA gefunden worden war.