Scheffelstraße: Nein zur Skateanlage, Ja zum Park für alle Generationen

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Die Entscheidung, was nun aus den ehemaligen, völlig verwilderten Tennisplätzen an der Scheffelstraße wird, kann sich noch hinziehen. Der Jugendausschuss sprach sich nicht nur endgültig gegen eine große Skateanlage, sondern auch gegen die von der Verwaltung vorgeschlagene Anlage für Beachvolleyball-Spieler aus. Stattdessen soll ein Park für alle Generationen geplant werden.

Außer den bereits vielfach diskutierten Optionen kamen in der Sitzung des Jugendausschusses am Montag weitere Vorschläge ins Spiel.

Ingo Naschold von DSGN Concepts schlug in seiner Machbarkeitsstudie zur Realisierung der Skateanlage eine Pumptrackanlage oder einen Bowl-Park für den Standort vor.

Bowl-Park wäre etwas Neues

Beispiel eines Bowls. Symbolfoto: Pixabay

Naschold favorisiere eine Bowl-Anlage. Wie es in der Machbarkeitsstudie heißt, sei mit geringeren Emissionen zu rechnen als bei einer Skateanlage. Die Gründe: In einer Bowl rollen die Fahrer nur über die Bahn und befahren sie auch nur nacheinander.

Da es in Bayreuth noch keinen Bowl gibt, empfehlen wir also dieses Konzept, da es das Gesamtangebot der Stadt um eine Disziplin ergänzt.

(Auszug aus der Machbarkeitsstudie)

Verwaltung will Beachvolleyballfeld

Die Verwaltung hielt dennoch an ihrem Vorschlag fest, aus den Tennisplätzen Beachvolleyballfelder zu machen und das bereits vorhandene Feld gegenüber, in ein Beachsoccerfeld umzuwandeln. Gesamtkosten hierfür: 300.000 Euro.

Ausschuss will Angebot für alle Generationen

Ganz einig, wie das Gelände nun umgenutzt werden soll, waren sich die Räte des Jugendausschusses nicht. Zum einen sei die Stadt bereits gut bestückt mit Skateanlagen, die jeden Schwierigkeitsgrad abdecken, zum anderen wäre eine kleine Anlage für Kinder schön, die nicht wie die großen Jugendlichen mobil sind und zu den vorhandenen Anlagen fahren können.

Wiederum seien Beachvolleyballfelder und Beachsoccerfeld direkt gegenüber ideal. Der Lärm hielte sich ebenfalls in Grenzen und sei im Vergleich zur Scheffelstraße gering. Die Felder würden aber vor allem von Studenten genutzt.

Die Mehrheit des Gremiums bevorzugte eine Anlage für alle Generationen, wie von SPD-Stadtrat Siegfried Zerrenner beantragt wurde. Von allem etwas soll nun dort, wo einst Tennisplätze waren, entstehen. Eine kleine Skateanlage, ein Feld zum Beachen und am besten noch ein oder zwei Grillplätze.

Alles ist denkbar. Es ist nur eine Frage der Größe und des Preises.

(Zweiter Bürgermeister Thomas Ebersberger)

Der Jugendausschuss stimmte mit zwei Gegenstimmen von elf Räten der Planung eines Generationen-Parks zu.