Zuletzt aktualisiert am
Scheune in Mistelgau-Braunersberg niedergebrannt
von bt-Redaktion
Nach dem gestrigen Großbrand einer Scheune im Mistelgauer Ortsteil Braunersberg nördlich von Obernsees, liegen nun weitere Details zum Einsatzverlauf vor.
Gegen 12:08 Uhr wurde ein Großaufgebot von rund 250 Einsatzkräften aus den Freiwilligen Feuerwehren, dem Rettungsdienst, THW und der Polizei zu dem in Vollbrand stehenden Gebäude alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine massive schwarze Rauchwolke weithin sichtbar.
Schnelle Maßnahme verhindern Übergreifen auf Wohnhaus und Wald
Durch das koordinierte Eingreifen zahlreicher Wehren aus der Region – darunter Einsatzkräfte aus über 20 Feuerwehren – konnte ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus, eine zweite Scheune und den nahen Wald verhindert werden.
Lesen Sie auch: Autofahrer und Hund entkommen aus brennendem Auto
Tiere gerettet – Scheunendach stürzt ein
Zwei Ponys und mehrere Ziegen wurden vorsorglich zu einem Nachbarn in Sicherheit gebracht, da starker Rauch und wechselnde Windverhältnisse die Lage erschwerten. Bereits 20 Minuten nach der Alarmierung stürzte das Scheunendach ein, im späteren Verlauf auch die Zwischendecke. Brennendes Hackgut unter der Decke entfachte erneut Flammen, was eine langwierige Brandbekämpfung notwendig machte.
Hoher Sachschaden, keine Verletzten
Der entstandene Sachschaden wird nach ersten Schätzungen auf einen Betrag im sechsstelligen Eurobereich geschätzt. Eine gute Nachricht inmitten des Unglücks: Glücklicherweise wurden bei dem Brand keine Personen verletzt.
Pressesprecherin Stefanie Bleuse berichtet vor Ort
Einsatzende am Abend – Brandwache über Nacht
Die ersten Einsatzkräfte konnten ab etwa 16:00 Uhr entlassen werden. Gegen 20:30 Uhr übergab die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung die Brandstelle an die Freiwillige Feuerwehr Obernsees, die mit Unterstützung der Feuerwehr Mistelgau die Nacht über eine Brandwache stellte. Gegen 00:30 Uhr musste die Feuerwehr Truppach nachalarmiert werden, um erneut aufflammendes Brandgut zu löschen.
Kripo Bayreuth nimmt Ermittlungen auf
Die Kriminalpolizei Bayreuth hat vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Es gilt nun zu klären, wie es zu dem Feuer in der Scheune kommen konnte.