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Schlägerei

Schlägerei unter Vätern vor Coburger Schule: Eskalation eines Familienstreits

Ein offenbar schon länger schwelender Konflikt zwischen zwei syrischen Familien ist am Mittwochnachmittag vor einer Grundschule in Coburg eskaliert. Die Auseinandersetzung, bei der ein 39-jähriger Deutsch-Syrer von einem Vater und seinen beiden Söhnen attackiert wurde, rief die Polizei auf den Plan. Mutige Passanten verhinderten Schlimmeres.

Hintergrund der Auseinandersetzung: Streit unter Kindern

Nach Angaben der Polizei Coburg, die am 15. Oktober 2025 gegen 16:05 Uhr alarmiert wurde, liegt der Ursprung des Vorfalls in einem bereits länger andauernden Streit zwischen den beiden syrischen Familien. Auslöser war das wiederholte Aneinandergeraten der Kinder in der Grundschule. Die Situation spitzte sich am Nachmittag vor der Schule dramatisch zu und mündete in einer handfesten Schlägerei.

Gefährliche Körperverletzung: Angriff mit Tritten und drohender Waffe

Der Streit eskalierte in einem Angriff auf den 39-jährigen Deutsch-Syrer. Ein 42-jähriger syrischer Familienvater schlug zusammen mit seinen 18- und 19-jährigen Söhnen mehrfach auf den Mann ein. Selbst als das Opfer zu Boden stürzte, setzten die Angreifer ihre Attacke mit Tritten gegen Oberkörper und Beine fort.

Besonders alarmierend: Die beiden jugendlichen Söhne drohten, eine Metallstange eines Sonnenschirmes als Schlagwaffe einzusetzen. Nur durch das beherzte Eingreifen von anwesenden Passanten konnte die Tat verhindert und somit wahrscheinlich eine noch schlimmere Verletzung des Mannes abgewendet werden.

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Verletzte Beteiligte und Polizeiliche Ermittlungen

Auch der 39-Jährige selbst schlug im Verlauf des Tumults zu und verletzte seinen Kontrahenten (den 42-jährigen Familienvater) mit der Faust. Infolgedessen mussten beide Familienväter zur weiteren Behandlung in das Klinikum Coburg gebracht werden.

Die Polizei Coburg hat umgehend Ermittlungen aufgenommen. Gegen alle Beteiligten wird nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Zahlreiche Mitteilungen von Müttern und Erzieherinnen hatten die Beamten auf den Vorfall aufmerksam gemacht.