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Vandalismus am Hans-Walter-Wild-Stadion – SpVgg dankbar für Unterstützung
Unbekannte Täter haben den Fanblock der SpVgg Bayreuth vor dem Regionalligaspiel am vergangenen Wochenende massiv beschädigt – mit roter Farbe, Schmierereien und sogar einem platzierten Kothaufen. Dank engagierter Fans konnte das Stadion dennoch rechtzeitig öffnen.
Unbekannte Täter haben in der Nacht vor dem Regionalligaspiel zwischen der SpVgg Bayreuth und den Würzburger Kickers erheblichen Sachschaden im Hans-Walter-Wild-Stadion angerichtet. Besonders betroffen war der Fanblock „Biest“, der Heimkurve der Bayreuther Anhänger.
Auf ihrer Facebookseite zeigt sich die Spielvereinigung Montagmittag geschlossen:
„Bereits Stunden vor Anpfiff packten zahlreiche Bayreutherinnen und Bayreuther gemeinsam mit Vereinsmitarbeitern an, um den Block rechtzeitig vor Spielbeginn wieder nutzbar zu machen. Mit Besen, Tüchern und großem Engagement wurde gereinigt, abgedeckt und aufgeräumt, damit das „Biest“ pünktlich zum Anpfiff wieder das sein konnte, was es immer ist: ein Symbol echter Bayreuther Fankultur.“
Rote Farbe und Fäkalien im Fanbereich
Die Täter – vermutlich handelt es sich nach Polizeiangaben hierbei um Würzburger Fans – hatten großflächig rote Farbe auf den Rängen und Treppen verschüttet. Auch die gelb-schwarzen Betonsäulen auf der Rückseite der Tribüne wurden mit roter Farbe besprüht. Neben den Farbschmierereien hinterließen die Vandalen gezielt einen Kothaufen auf den Stufen des Blocks. Diese Kombination aus Beschädigung und Provokation wertet die Polizei als bewusste Demütigungsaktion.
Die hinterlassene Botschaft „Sachschaden für Sachschaden“ sowie die Farbwahl deuten auf einen Zusammenhang mit dem Umfeld der Würzburger Kickers hin. Bei einem früheren Aufeinandertreffen waren an zwei Würzburger Fanbussen Spiegel beschädigt worden.
Fans reagieren sofort und verhindern Gefahren
Bayreuther Anhänger machten den Fanblock noch vor Stadionöffnung wieder begehbar. Um Stürze und gesundheitliche Risiken zu vermeiden, entfernten sie den Kothaufen vollständig und banden die verschüttete Farbe auf dem Boden ab. Beschädigte und beschmierte Flächen wurden abgedeckt, damit der Block für die Heimfans nutzbar blieb.
Dank des schnellen Einsatzes konnte das Stadion mit leichter Verzögerung geöffnet und das Spiel wie geplant angepfiffen werden.
Auf Facebook bedankt sich die Spielvereinigung „bei den Fans, die sofort geholfen haben, bei der Polizei für die schnelle und professionelle Kommunikation, bei der Feuerwehr für die Unterstützung vor Ort sowie beim Sportamt, dem Platzwart und dem Hausmeisterteam der Oberfrankenhalle für ihren unermüdlichen Einsatz.“
Die Altstädter schließen ihren Post mit klaren Worten: „Wir verurteilen die Tat aufs Schärfste und distanzieren uns ausdrücklich von jeglichen Aktionen dieser Art, egal von welcher Seite sie ausgehen.“
Ruhiger Spieltag trotz Vandalismus
Trotz der Vorkommnisse kam es während der Partie zu keinen sicherheitsrelevanten Ereignissen. Das Spiel verlief aus Sicht der Polizei friedlich.
Erheblicher Schaden – Ermittlungen laufen
Der Sachschaden wird derzeit auf etwa 5.000 Euro geschätzt. Ob Spezialfirmen für Reinigung und Instandsetzung hinzugezogen werden müssen, ist noch offen. Die Polizeiinspektion Bayreuth hat Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen und bittet um Hinweise zu den Tätern.











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Onesto Tigers Bayreuth © Dirk Ellmer