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Polizei

Schneechaos bei Bayreuth: Mann vertraut mehr Technik “als gesundem Menschenverstand”

Bei Bayreuth auf der A9 kam es zu einem kilometerlangem Stau, weil Lkw liegen geblieben sind. Außerdem gab es mehrere Unfälle.

Winterliche Straßenverhältnisse haben am Sonntagnachmittag (24. Januar 2021) auf der A9 zwischen den Anschlussstellen Plech und Hormersdorf in beiden Fahrtrichtungen für Behinderungen gesorgt. Das teilt die Bayreuther Verkehrspolizei mit.

Kilometerlanger Stau auf der A9 wegen Schnee

Trotz der Räumarbeiten waren die Fahrbahnen nach Angaben der Polizei in kurzer Zeit wieder voller Schnee. Sonderfahrzeuge des THW und der Autobahnmeisterei waren im Einsatz. Insgesamt fünf Sattel-Lkw kamen in Fahrtrichtung München nicht mehr weiter und blockierten die Fahrbahn und die Räumdienste.

Ein Räumdienst hat allerdings in Oberfranken einen Unfall gebaut: Er ist in einen Kleintransporter gekracht.

Es entstand ein fünf Kilometer langer Stau. Die Verkehrsstörung konnte erst gegen 17:30 Uhr ganz aufgelöst werden. Währenddessen blockierte zusätzlich ein polnischer Pkw mit Sommerreifen die Fahrbahn. Der durfte bis zur vollständigen Beseitigung der schneebedingten Störungen bei den Streifenwagen warten, teilt die Polizei mit. Zur Sicherung seines Bußgeldverfahrens musste der 46-Jährige 100 Euro bei den Beamten hinterlegen.

Zwei Unfälle auf der A9 bei Bayreuth

In der Gegenrichtung scherte ein Auto ohne Blinken auf die mittlere Fahrspur und zwang einen anderes Auto zu einem Ausweichmanöver, in dessen Folge es mit einem dritten Pkw zum Unfall kam. Der eigentliche Verursacher flüchtete nach Angaben der Polizei. Es entstand ein Schaden von 12.000 Euro.

Auf Höhe Haag “vertraute ein 52-jähriger Brandenburger mehr seiner Fahrzeugtechnik als dem Menschenverstand”, meldet die Polizei. Er kam bei völlig schneebedeckter Fahrbahn – die rechte Fahrspur hatte nur Gleise von den vorrausfahrenden Fahrzeugen – mehrfach ins Schleudern und Schlingern. Letztendlich landete er mit seinem Auto an der Mittelleitplanke. Es entstand ein Sachschaden von mindestens 6.000 Euro.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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