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Vandalismus

Schock in Münchberg: Frau sägt mit Motorsäge am Kirchenkreuz

Skurriler Vorfall Mittwochabend in der Stadtkirche „Peter und Paul“ in Münchberg. Eine 55-jährige Frau beschädigte das große Holzkreuz der Kirche mithilfe einer Motorsäge. Nur das schnelle Eingreifen von Mitarbeitern verhinderte Schlimmeres.

Motorsägen-Angriff auf Holzkreuz in „Peter und Paul“

Der Notruf ging um 18.08 Uhr bei der Polizei Münchberg ein. Gemeldet wurde eine randalierende Frau, die mit einer Motorsäge in der Stadtkirche tätig sei. Die sofort entsandte Streife traf vor Ort auf eine 55-jährige deutsche Staatsbürgerin, die bereits mit einer kleinen Motorsäge das massive Holzkreuz der Kirche angesägt hatte.

Der Vorfall in der Peter und Paul Kirche sorgte für große Bestürzung. Das Kirchenpersonal reagierte jedoch geistesgegenwärtig.

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Mitarbeiter verhindern vollständige Zerstörung und größeren Schaden

Noch bevor die Polizeibeamten eintrafen, gelang es Mitarbeitern der Kirche, die Frau anzusprechen und somit ein vollständiges Durchsägen des Kreuzes zu verhindern. Dank ihres mutigen und schnellen Handelns konnte eine Zerstörung des Symbols abgewendet werden.

Der durch das Einsägen entstandene Sachschaden am Sockel des Kreuzes beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 1.000 Euro. Die historische und ideelle Bedeutung des beschädigten Kreuzes ist jedoch unschätzbar.

Strafrechtliche Konsequenzen und Zwangseinweisung nach Vorfall

Die 55-jährige Frau wurde von den Beamten in Gewahrsam genommen. Da sie laut Polizeiangaben offenbar unter psychischen Problemen leidet, wurde sie nach dem Vorfall in der Kirche in ein Bezirkskrankenhaus eingewiesen.

Unabhängig von ihrem psychischen Zustand muss sich die Täterin nun strafrechtlich verantworten. Gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung eingeleitet.