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Krieg
Schutzbunker in Bayreuth: Wohin gehen, wenn die Bomben fallen?
Wie gut ist Bayreuth auf den Kriegsfall vorbereitet? Gibt es Schutzbunker? Wie gut sind diese ausgestattet? Das bt hat nachgefragt.
Seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine steigt auch die Sorge in anderen Teilen Europas vor einem möglichen Kriegsfall.
Wie gut wäre der Kreis Bayreuth auf den Kriegsfall vorbereitet? Gibt es Schutzbunker in der Region? Und sind diese ausreichend ausgestattet? Das bt hat nachgefragt.
Schutzbunker im Kreis Bayreuth wurden nach dem Kalten Krieg überflüssig
“In Folge der Friedensdividende nach 1990 wurde das öffentliche Schutzbaukonzept nicht erneuert und die funktionale Erhaltung der Schutzräume im Jahr 2007 nach einer zwischen Bund und Ländern einvernehmlich getroffenen Entscheidung eingestellt”, sagt ein Sprecher des Landratsamts Bayreuth dem bt auf Anfrage. Die sogenannte Friedensdividende sah nach dem Ende des Kalten Krieges die Senkung der Verteidigungs- und Rüstungsausgaben vor. Bei der Vorhaltung von Schutzräumen handelt es um eine Aufgabe des Bundes und der Länder, wie der Sprecher des Landratsamts betont.
Der Rückbau der Schutzräume im Kreis Bayreuth begann im Jahr 2008. Mit der Allgemeinverfügung vom 23. März 2010 wurden alle im Gebiet des Landkreises Bayreuth befindlichen Hausschutzräume, die mit Zuschüssen des Bundes oder steuerlich begünstigt gebaut wurden, von den öffentlichen Zwecken des Zivilschutzes entwidmet.
Hier gab es Schutzbunker in Bayreuth
Öffentliche Schutzräume gab es im Verwaltungsgebäude Betzenstein, im Kindergarten Gesees, im Feuerwehrgerätehaus Hollfeld, in der Berufsschule Pegnitz, in der Turnhalle Plech und in der Schule Weidenberg, wie der Sprecher dem bt mitteilt. Aktuell lägen durch den Rückbau und die Entwidmung der Schutzbauten allerdings keine Räume mehr vor, die für den Schutz der Bevölkerung im Kriegsfall gedacht sind.
“Im Kontext der aktuellen politischen Spannungssituation wird nach Auskunft des Staatsministeriums des Innern das aktuelle Rückbaukonzept für Schutzräume geprüft”, heißt es aus dem Landratsamt Bayreuth. Als ersten Schritt werde der Bund gemeinsam mit den Ländern zeitnah eine vollständige Bestandsaufnahme der vorhandenen Schutzräume von Bund und Ländern vornehmen.
