Zuletzt aktualisiert am

Ukraine

Söder: “uneinsichtiger alter Mann” – Ministerpräsident teilt gegen Altkanzler aus

Ministerpräsident Markus Söder befürwortet die deutschen Waffenlieferungen in die Ukraine – mahnt aber trotzdem zur Vorsicht.

In einem Interview mit der Nürnberger Allgemeinen hat sich der bayerische Ministerpräsident Markus Söder zu den geplanten Waffenlieferungen in die Ukraine geäußert.

Dabei fiel auch der Name eines Altkanzlers, für den Söder keine netten Worte fand.

Söder zu Waffenlieferungen in Ukraine

Grundsätzlich sprach sich der Ministerpräsident in dem Interview für die Waffenlieferungen aus, allerdings müsse man darauf achten, welche Rolle Deutschland in dem Krieg einnehmen werde: “Ich bin da weniger euphorisch als Grüne und FDP. Natürlich helfen wir. Aber wir müssen aufpassen, dass Deutschland am Ende nicht plötzlich selbst im Krieg ist.”

Er mache sich große Sorgen darum, wie der Konflikt weitergehen werde. Zwar seien wir als freier Westen verpflichtet, die Aggression zu stoppen, dürften uns aber nicht in den Krieg hineinziehen lassen. Lesen Sie auch: Nach seiner Corona-Infektion erntete Söder starke Kritik.




Wirtschaftliche Folgen des Krieges

Weiterhin sagte Söder zu den wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges, dass man die Sorgen der Menschen vor wirtschaftlichen Schäden ernst nehmen müsse. Die Angst vor dem, was “der Konflikt langfristig für uns selbst bedeutet”, wachse in der Bevölkerung, so zitiert inFranken ihn aus dem Interview.

Viele würden den sozialen Abstieg fürchten, denn Sprit-, Energie- und Lebensmittelpreise seien für viele Familien mit mittlerem Einkommen eine echte Belastung.

Kritik an Schröder

Auch über seine Politiker-Kollegen fielen von Söder einige Worte. Die frühere Kanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe er laut inFranken zwar wegen ihrer Russland-Politik in Schutz genommen, allerdings gab es deutliche Worte gegen Altkanzler Gerhard Schröder.

Merkel und Steinmeier habe es daran gelegen, “Frieden zu halten und mit Russland im Gespräch zu bleiben”. Schröder dagegen sei ein “uneinsichtiger alter Mann, dem die eigenen Zahlungen wichtiger sind als die Ehre des Amtes, das er ausübte – das ist schädlich für Deutschland. Und daher sollte sich die SPD von ihm trennen.