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Corona-Pandemie
Söder will Lockdown in Bayern verlängern
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will den Lockdown in Bayern bis Mitte Februar verlängern. Ab Montag gilt in Bayern eine neue Corona-Regel beim Einkaufen.
Wird der Corona-Lockdown weiter verlängert? Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will den Lockdown bis in den Februar verlängern.
Update vom 18. Januar 2021: Söder will Lockdown in Bayern verlängern
Vor den neuen Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Krise fordert Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine Fortführung des Lockdowns bis Mitte Februar. „Wir müssen den Lockdown bis Mitte Februar verlängern“, sagte Söder dem Münchner Merkur. Auch beim Distanzunterricht an den Schulen und geschlossenen Kitas soll es demnach bis Mitte Februar bleiben, sagte der CSU-Politiker dem Münchner Merkur.
Söder bekräftigte, dass er für Bayern derzeit keine Verschärfung der geltenden Maßnahmen plant. Die geplanten Regelungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gelten ohnehin schon in Bayern: „Wir sind das Land mit flächendeckender Ausgangssperre, mit einem strengen Radius für Tagesausflügler, haben Kitas geschlossen und alle Schulen im Distanzbetrieb. Seit heute gilt auch die bundesweit strengste FFP2-Maskenpflicht.“
Vor Lockerungen warnt der Ministerpräsident allerdings beim Münchner Merkur: „Wer jetzt über Nacht lockert, riskiert ein Hochschnellen der Zahlen – Irland hat das auf tragische Weise erlebt.“ Bis Mitte Februar werde man auch einen besseren Kenntnisstand über die neuen Virus-Mutationen haben. „Der bisherige Lockdown bremst in jedem Fall die gefährlichere Virus-Variante“, argumentierte der CSU-Chef.
Weiter sagte Söder, dass es wohl keine Home-Office-Pflicht geben wird. Bayern werde allerdings steuerliche Anreize schaffen, sagte er im Münchner Merkur.
Update vom 13. Januar 2021: Ausnahmen der FFP2-Maskenpflicht
Gesundheitsminister Klaus Holetschek glaubt fest daran, dass das Tragen von FFP2-Masken hilft, das Ansteckungsrisiko im ÖPNV und beim Einkaufen zu verringern. „Die FFP2-Maskenpflicht gilt übrigens nicht für die Angestellten in Supermärkten, sondern nur für Kunden und auch erst ab 15 Jahren“, erklärt Holetschek.
Die Angestellten seien bereits besser geschützt und für Kinder habe es erst ab dem 15. Lebensjahr einen Sinn. Diese Regel gelte erst ab Montag, den 18. Januar 2021. „Bis zum 25.1. gibt es auch keine Sanktionierung, wenn sich jemand nicht daran hält.“
Erstmeldung vom 12. Januar 2021: Neue Corona-Regeln in Bayern
Im ÖPNV und beim Einkaufen ist es ab kommender Woche Pflicht, eine FFP2 Maske zu tragen, sagt Söder. Diese Masken seien mittlerweile gut zu erwerben. Denn damit sei der Schutz höher als mit Alltags- oder Community-Masken.
Außerdem soll es eine Testpflicht für Pendler geben, erklärt Söder. Weiter erläutert er diese mögliche Maßnahme allerdings nicht.
Impfpflicht in Bayern?
Außerdem geht Söder auf die Mutationen des Coronavirus ein. Bis zu 70-mal ansteckender können solche Mutationen sein. Hier seien die gültigen AHA-Regeln nicht mehr wirksam. Auch Schulen und Kindergärten könnten hier Infektionsherde werden. Deshalb bleiben diese in Bayern geschlossen.
Hoffnung mache Söder der Impfstoff. Doch auch hier gebe es noch eine Impfstoff-Knappheit. Doch größere Sorge mache ihm die geringe Impfbereitschaft.
Deshalb brauche es eine Impf-Kampagne mit einer Vorbildfunktion. Man sei weiterhin gegen eine allgemeine Impfpflicht. Bestimmte Gruppen könnten allerdings mit einer Impfpflicht belegt werden, erläuterte der Ministerpräsident weiter.
Insbesondere bei Alten- und Pflegeheimen soll hier eine Impfpflicht geprüft werden, sagt Söder.
Schulen in Bayern
Der Start sei nicht perfekt gewesen, sagt Söder. Allerdings sei er zufrieden. Dennoch übt er Kritik am Schulsystem: „Mebis ist ein altbackenes System“, erläutert Söder. Da wird es neue Möglichkeiten geben müssen.
bt-Redakteur Online/Multimedia
Christoph Wiedemann
bt-Redakteurin Online/Multimedia
Katharina Adler