Zuletzt aktualisiert am
Spatenstich: Neubau des Fraunhofer FIT in Bayreuth setzt auf Nachhaltigkeit
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich hat in Bayreuth der Bau des neuen Gebäudes für das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT begonnen. Der viergeschossige Neubau entsteht in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) am Campus der Universität Bayreuth und stärkt den Forschungsstandort in Nordbayern nachhaltig. Das Projekt wird von der Europäischen Union, dem Freistaat Bayern und dem Bund gefördert.
Forschungsstandort wird weiter ausgebaut
Mit dem neuen Institutsgebäude baut die Fraunhofer-Gesellschaft ihre Präsenz in Bayreuth weiter aus. Der Standort soll künftig eine noch größere Rolle in der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft einnehmen – mit Schwerpunkten wie Künstliche Intelligenz und der Entwicklung zukunftsweisender Technologien. Durch die räumliche Nähe zum Campus ergeben sich zudem enge Anknüpfungspunkte für gemeinsame Forschungsprojekte mit der Universität Bayreuth, das betonen auch die Ehrengäste Staatsminister Hubert Aiwanger, die parlamentarische Staatssekretärin im Forschungsministerium Silke Launert, der Institutsleiter, der Oberbürgermeister und weitere.
Fraunhofer nicht nur in den Metropolen
Bund und Freistaat investieren über 14 Millionen Euro in den Neubau. Eine Investition, die sich lohnt, sagte Silke Launert: „Die Menschen im ganzen Land müssen vor Augen haben, dass Deutschland für Forschung und Entwicklung steht! Dazu gibt es überall in Deutschland hervorragend ausgebildete Fachkräfte, die nicht alle in Berlin und München leben wollen. Hier werden hoch qualifizierte Arbeitsplätze in die Region gebracht,“ so die Abgeordnete. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger meint es sei höchste Zeit endlich noch mehr in Forschung und Entwicklung zu investieren. „Das ist unsere letzte Chance!“ konstatiert er.
Wir verstetigen hier am Standort Bayreuth die Kooperation mit der Industrie. Hier wird technische Exzellenz mit ökonomischen Perspektiven verbunden“, so die Direktorin bei der Fraunhofer Gesellschaft Sophie Hippmann. Schwerpunkte der Forschung im neuen Gebäude werden unter anderem Digitalisierung und künstliche Intelligenz sein.
Nachhaltige Holzhybridbauweise reduziert CO₂-Fußabdruck
Der Neubau wird in Holzhybridbauweise errichtet und umfasst eine Bruttogrundfläche von rund 3.052 Quadratmetern. Ein äußeres Holzskelett sowie Holzdecken bilden das zentrale konstruktive Element. Diese Bauweise unterstützt die Nachhaltigkeitsstrategie der Fraunhofer-Gesellschaft, ermöglicht eine ressourcenschonende Vorfertigung und trägt zu einer positiven CO₂-Bilanz bei. Im Erdgeschoss entstehen Konferenz- und Simulationslabore, während die oberen Etagen als Büroflächen rund um einen kleinen Lichthof angelegt sind.
Energieeffizientes Gebäudekonzept mit Photovoltaik und Speicher
Die Energieversorgung erfolgt über eine mittelspannungsseitige Anbindung an das benachbarte Fraunhofer IPA. Eine außenliegende Kompaktstation mit Transformator und Niederspannungshauptverteilung stellt die Einspeisung sicher, während die Büroarbeitsplätze mit energieeffizienten Stehleuchten ausgestattet werden.
EFRE-Förderung unterstützt das Zukunftsprojekt
Das Bauvorhaben wird im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert. Gemeinsam mit den Mitteln des Bundes und des Freistaats Bayern unterstreicht die Förderung die große Bedeutung des Projekts für den Innovationsstandort Bayern und die technologische Weiterentwicklung der Region.











© Kantorei Bayreuth St. Georgen
©Pexels