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Benzin- und Dieselpreise

Spritpreise schwanken nach Ferienende weiter: ungewisse Entwicklung

Die Spritpreise sind in Bayreuth und Umgebung zuletzt aufgrund der Weihnachtsferien etwas gestiegen, jetzt müssen sich Autofahrer laut ADAC Nordbayern auf weitere Schwankungen einstellen.

Die Spritpreise in Bayreuth und Umgebung waren zum Ferienende wieder etwas höher. Laut ADAC Nordbayern können Autofahrer auch weiterhin mit hohen oder sogar steigenden Preisen rechnen.

Das bt hat beim ADAC und einem regionalen Mineralölhändler nachgefragt.

Spritpreise in Bayreuth und Region bleiben schwankend

Die Preise für Benzin und Diesel sind in der Region während der Ferien gestiegen, teilt der ADAC Nordbayern auf bt-Anfrage mit. Nun, nach dem Ende der Ferien, stellt sich die Frage, wie sich die Preise an den Zapfsäulen entwickelten. Dem ADAC Nordbayern zufolge müssten “die Preise nach Ende der Ferien wieder fallen, was aber nicht passiert – im Gegenteil. Der steigende Trend hält weiter an und verstärkt sich derzeit sogar noch etwas.”

Der ADAC Nordbayern vermutet, dass die hohen oder sogar steigenden Preise noch weiter anhalten könnten. Mittel- und langfristige Prognosen seien aber “selten so schwierig wie aktuell”. “Die politische Situation und die ungewisse, weitere Entwicklung mit Blick auf die Energiepolitik und den anhaltenden Krieg in der Ukraine machen Vorhersagen dadurch deutlich komplexer”, so der ADAC Nordbayern. Die Preise könnten jederzeit steigen oder fallen – etwa durch den Importstopp von russischem Öl oder den schwankenden Euro-Dollar-Kurs.

Das vergangene Jahr war laut ADAC “das bisher teuerste Tankjahr aller Zeiten”. Die Statistiken des ADAC ergaben, dass im Oktober und November der Spitzenpreis für Diesel bei 2,14 Euro lag und bei Super E10 bei 1,95 Euro. Am teuersten sei das Tanken in Bayern gewesen – gerade beim Diesel. Lesen Sie auch: Neue Verbandskästen müssen ab Februar mit Schutzmasken ausgestattet sein.




Tipps des ADAC

Der ADAC Nordbayern empfiehlt zunächst, Tankstellen an der Autobahn zu meiden. “Die Preise für Benzin und Diesel sind direkt an Autobahnraststätten aufgrund der mangelnden örtlichen Konkurrenz höher”, so der ADAC gegenüber dem bt. Wer auf der Autobahn unterwegs ist und dringend Sprit braucht, dem empfiehlt der ADAC, ein paar Kilometer weiter zu fahren: „Nicht direkt an der Autobahn gelegene Autohöfe konkurrieren hingegen preislich mit den Tankstellen in den umliegenden Ortschaften und sind deshalb günstiger“.

Der ADAC hat außerdem ermittelt, zu welchen Tageszeiten Benzin und Diesel am günstigsten sind. Der Verband empfiehlt daher zum Tanken die Abendstunden ab 18 Uhr.

Das sagt ein regionaler Händler

Rüdiger Pickelmann ist Eigentümer von Pickelmann GmbH Mineralölhandel mit Sitz in Betzenstein (Landkreis Bayreuth) und drei Niederlassungen in Oberfranken. Laut Rüdiger Pickelmann „hängt der Spritpreis von mehreren Faktoren ab, wie zum Beispiel steigenden Frachtkosten oder dem Euro-Dollar Wechselkurs und vielen anderen Faktoren“. Auch für den Händler ist die Entwicklung nicht vorhersehbar. „Wenn ich wüsste, wie hoch die Spritpreise in naher Zukunft sein werden, würde ich Millionär werden.“