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Stadtbad

Mögliche Schließung des Stadtbads: Bayreuther Stadtrat bringt einen Lösungsvorschlag ins Spiel

Das Bayreuther Stadtbad könnte bald geschlossen und in ein Heizkraftwerk umgebaut werden. Doch viele Parteien sind hier dagegen. Ein Stadtrat bringt nun einen Lösungsvorschlag.

Die Zukunft des Stadtbads Bayreuth, ein Gebäude mit einer Historie von fast 100 Jahren, steht aktuell in den Sternen.

Es gibt derzeit Pläne, das Stadtbad einem Heizkraftwerk zu opfern. Frank Hofmann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der BG im Bayreuther Stadtrat, will das nicht so einfach hinnehmen.

Klimaneutrale Wärmeversorgung in Bayreuth

Das Stadtbad wurde erst in den 90er Jahren “umfassend saniert, laufend modernisiert” und verfüge daher hinter seiner historischen Fassade über eine aktuelle technische Ausstattung, heißt es in dem Antrag Hofmanns an Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Das Stadtbad sei für Bayreuth “unverzichtbar”. Die Stadtwerke Bayreuth ziehen den Abriss oder die Schließung des Stadtbads in Erwägung, um ein Heizkraftwerk zu errichten.

Das Heizkraftwerk soll eine Initiative sein, um in Bayreuth mehr erneuerbare Energien zu generieren. Diese “Fernwärme aus erneuerbaren Energien” sei für eine klimaneutrale Zukunft der Innenstadt wichtig, sagt auch Hofmann. Die sogenannte Wärmewende, mit der derzeit fossile Wärmeversorgung zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung “transformiert” werden soll, sei eine der entscheidenden Aufgabenstellungen.




Anderer Standort für Heizkraftwerk?

Bis zum 31. Dezember 2022 gibt es eine Bundes- beziehungsweise Landesförderung, die wirtschaftlich genutzt werden sollte, um einen großen Teil der bevorstehenden Kosten gefördert zu bekommen, schreibt Hofmann. Die Förderung gelte für bis zu 100 Prozent von maximal zehn Millionen Euro.

Der konkrete Antrag Hofmanns sieht vor, dass die Stadt Bayreuth entweder in der kommenden Stadtratssitzung oder in der Sitzung unmittelbar vor der Sommerpause für die Flächen beziehungsweise Teilflächen im Umfeld des Stadtbads in der Kolpingstraße, die entweder im direkten oder indirekten Eigentum der Stadt stehen, den Stadtwerken signalisieren solle, dass diese Flächen als Erweiterungsflächen des Heizwerks Kolpingstraße grundsätzlich zur Verfügung stehen – vorbehaltlich Prüfungs- und Planungsleistungen, versteht sich.

Hofmann bittet weiterhin, dass der Antrag “so zeitnah wie irgendwie möglich” behandelt werden möge, da die Förderung nur bis dieses Jahr Silvester läuft.