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Stadt Bayreuth

Stadtdräte üben Kritik an Baureferentin von Bayreuth: Klo am Haus Wahnfried scheidet die Gemüter

Zwei Stadträte sind mit der Arbeit der Bayreuther Baureferentin unzufrieden. Sie sehen das Ansehen des Stadtrates gefährdet.

Die Vorsitzenden mehrerer Stadtratsfraktionen sind seit längerem unzufrieden mit der Arbeit der Baureferentin der Stadt Bayreuth, Urte Kelm, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.

Im Zusammenhang mit dem geplanten Bau einer öffentlichen Toilette nahe der Villa Wahnfried üben die Fraktionsvorsitzenden von SPD und Junges Bayreuth (JB) nun deutliche Kritik an der Arbeitsweise der Baureferentin .

Klohäuschen am Wahnfried scheidet die Gemüter

Der SPD-Fraktionsvorsitzende, Thomas Bauske, versteht das Handeln der Referentin nicht: „Die Sache mit dem Klohäuschen macht nun unwiderlegbar klar, dass in der Bauverwaltung nicht alles rund läuft. Mehr als drei Jahre wurde nach einem geeigneten Standort für ein kleines Toilettenhäuschen gesucht. Zwischenzeitlich lies die Baureferentin sogar ohne Baugenehmigung und ohne Rücksprache mit dem Stadtrat Bäume fällen. Und zwar an einem Standort, von dem sie wissen hätte können, dass sich der Bau dort nicht umsetzen lässt. Die Bedenken des Nachbarn und des Denkmalschutzes hat sie falsch bewertet. Sie blamiert dadurch den Stadtrat, die Verwaltung und sich selbst in der Öffentlichkeit.“

Für Christopher Süs (JB) steht fest: „Frau Kelm trägt in jeder Bauangelegenheit der Stadt Bayreuth am Ende die Verantwortung. Jede wichtige Entscheidung wird fachlich von ihr vorbereitet und in den entsprechenden Gremien des Stadtrats vorgetragen. Auf dieser Grundlage entscheiden dann die ehrenamtlichen Stadtratsmitglieder.“

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Stadtrat Süss kritisiert die Arbeit der Baureferentin

Süss konstatiert, dass die Baureferentin selbst grundlegende Bauvorschriften nicht zu kennen scheint: „Von einer Baureferentin muss man doch erwarten dürfen, dass sie die Verwaltungsvorschläge vorab nach der Bayerische Bauordnung und gängigen Bauvorschriften prüft und erst dann dem Stadtrat unterbreitet.

Bei dem Vorschlag zum Standort des Toilettenhäuschens wurden beispielsweise die Vorschriften für die Grenzbebauung nicht berücksichtigt und der Stadtrat über diese Problematik nicht informiert. Mir macht das wirklich Sorgen, gehört es doch zu ihren originären Aufgaben als Mittlerin zwischen Stadtrat und Verwaltung.“ Der Fall um das Klohaus am Wahnfried sei Süss zufolge kein Einzelfall.