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Randalierer müssen draußen bleiben: Muss das Rathaus sicherer werden?
Im September hatte ein Mann im Rathaus randaliert. Die Mitarbeitenden sollen sich nun wieder sicherer fühlen. Wie das gehen kann, darüber hat der Stadtrat heute im Haupt- und Finanzausschuss am 21.November 2024 diskutiert.
Die Kriminalitätsbelastung in den Ämtern der Stadt ist kaum vorhanden – das hat die Bayreuther Polizei gegenüber der Stadt Bayreuth bestätigt. Eine in der Stadtratssitzung vorgelegten Statistik verdeutlicht, dass die Zahl der Fälle von Beleidigung, Bedrohung, Körperverletzung, Nötigung, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung zusammengezählt 17 Fälle in den letzten sechs Jahren beträgt. Das bezieht sich auf alle städtischen Einrichtungen inklusive Museen, vhs, Rathaus usw.
Erneuter Vorfall in der Volkshochschule
Leider sei es erst gestern wieder in der Volkshochschule in Bayreuth zu einem Fall von Beleidigung gekommen. Aufgekommen war das Thema nach einem Vorfall im September, bei dem ein Mann im Eingangsbereich des Bayreuther Rathauses randaliert hat.
Die CSU-Stadtratsfraktion hat deshalb eine Berichterstattung zur Sicherheitslage im Rathaus gefordert.
Sicherheitsgefühl soll verbessert werden
Berufsmäßiger Stadtrat Ulrich Pfeifer betonte das subjektive und das objektive Sicherheitsgefühl divergieren. Dennoch sei es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, die dazu führen, dass sich die Mitarbeitenden sicherer fühlen. Bisher haben die Mitarbeitenden die Möglichkeit einen stillen Alarm auszulösen. Bisher ist diese Möglichkeit aber noch nie in einer Gefahrensituation benutzt worden. Auch bei dem Vorfall im September konnten die betroffenen Mitarbeiterinnen in der Ausnahmesituation den Alarm nicht auslösen.
Sicherheitsmitarbeiter an jedem Eingang?
Übergangsweise war eine externe Sicherheitskraft ins Spiel gebracht worden. Auf Dauer sei das aber keine geeignete Lösung, so Pfeifer, der auch für die Personalverwaltung sprach. Gegen externe Kräfte sprächen mehrere Punkte:
- widerspricht einem offenen und bürgerfreundlichen Rathaus
- Kein Einfluss auf die Auswahl der Mitarbeitenden
- Kosten sind hoch und das Geld könnte besser eingesetzt werden
- Es können nicht alle städtischen Einrichtungen
Auch die Weiterbildung eigenen Personals erscheint nicht verhältnismäßig.
Bauliche Veränderung: Notrufknöpfe
Zielführend erscheint der Personalverwaltung demnach die Einrichtung von Notrufknöpfen, die auch in anderen Städten schon im Einsatz ist. Diese sind einfacher und unkomplizierter zu betätigen, als es eine Tastenkombination wäre. Mit dem Knopf kann direkt die Polizei alarmiert werden.
Der Haupt- und Finanzausschuss des Bayreuther Stadtrats hat beschlossen, dass die Stadt die baulichen Maßnahmen durchführt und in einem Jahr wieder Bericht erstatten.