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Wirtschaft

Steigende Miet- und Kaufpreise in Bayreuth: So ist die Situation auf dem Immobilienmarkt

Auf dem Immobilienmarkt in Bayreuth ist keine Nervosität zu spüren – auf dem Wohnungsmarkt sieht die Sache anders aus. Das berichtet die HypoVereinsbank am Mittwoch (10.2.2021).

Immobilienmarkt in Oberfranken. Die HypoVereinsbank hat am Mittwoch (10.2.2021) einen neuen Marktbericht zu den Wohnimmobilienmärkten in Bayreuth, Hof und Coburg sowie deren Umland veröffentlicht. Unter anderem ging es auch um ein umstrittenes Neubaugebiet in Bayreuth.

Schwache Bautätigkeit: Miet- und Kaufpreise steigen leicht

„In allen drei Städten und Regionen sehen wir nach wie vor zumindest leicht steigende Miet- und Kaufpreise mit einer etwas dynamischeren Entwicklung und Perspektive in Bayreuth und Coburg als in Hof“, fasst Harry Bermüller, Regionalbereichsleiter Privatkunden & Private Banking, Bayern Nord, die Situation in den drei oberfränkischen Städten zusammen.

Künftig könnte sich der Druck auf die Wohnungsmärkte etwas entspannen: Nach einem zuletzt stärkeren Anstieg der Einwohnerzahlen in Bayreuth und Hof, bei geringeren Schwankungen in Coburg, werden Prognosen zufolge wieder Rückgänge der Einwohnerzahlen in allen drei Standorten erwartet mit einer zunehmenden Überalterung der Bevölkerung.

Der Bayreuther Immobilienmarkt: Keine Nervosität – Hohe Nachfrage nach Appartements und größeren Wohnungen

Der Wohnungsmarkt in Bayreuth ist nach wie vor durchweg von steigenden Miet- und Kaufpreisen geprägt. Nach dem Stillstand während des ersten Lockdowns hat sich das Marktgeschehen weitgehend normalisiert, die Miet- und Preisentwicklung setzte ihren positiven Trend fort. Die Bautätigkeit fällt in Bayreuth nach drei Jahren mit mittlerer Bauleistung zuletzt eher schwach aus.

In Bayreuth würden Bauplätze für Ein- und Zweifamilienhäuser mehr und mehr zur Mangelware werden. „Die Bauplätze beschränken sich daher zumeist auf Restgrundstücke, Baulücken und kleinere Arrondierungsflächen“, stellt Peter Buchwald, Gutachter für die Immobilienbewertung bei der HypoVereinsbank in Nordbayern fest.

Derzeit gibt es im Bereich Ein- und Zweifamilienhäuser im Stadtgebiet Bayreuth nur ein Gebiet mit sogenannter zukünftiger Bautätigkeit (Das bt berichtete aus dem Stadtrat). Der weitere Immobilienmarkt bestehe in dieser Region aus der großen Nachfrage an älteren Immobilienobjekten. Auf Seite der Käufer stelle sich die Lage so dar: Die Eigenleistung steigt von bisher durchschnittlich 20 Prozent leicht an. Die Immobilienpreise hätten sich in den vergangen 20 Jahren verdoppelt, heißt es weiter.

Historische Niedrigzinsphase: Die Auswirkungen von Covid-19 auf den Immobilienmarkt

“Covid-19 überstrahlt derzeit alles.” Die Auswirkungen der Corona-Pandemie seien derzeit noch nicht abzusehen. Für ein Investment auf diesem Markt sei der Standort wichtig: Je attraktiver der ist, desto sicherer sei diese Geldanlage. Allgemein seien Preissenkungen durchaus zu erwarten.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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