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Corona-Impfung
Stiko mit neuer Empfehlung für AstraZeneca: Spahn erklärt die Gründe für den Wechsel
Die Stiko hat die Empfehlung zur Impfung mit AstraZeneca geändert: Die Zweitimpfung solle nun mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen. Jens Spahn erklärt die Hintergründe.
Die Stiko hat empfohlen, alle AstrZeneca-Impfungen mit einem mRNA-Impfstoff abzuschließen. Bisher hatte die Stiko solche Kreuzimpfungen nicht empfohlen. In einer Mitteilung teilte das die Stiko bereits am Donnerstag (1. Juli 2021) mit.
Am Freitag (4. Juli 2021) erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Gründe dafür. Er wurde nach eigenen Angaben über diese Änderung der Empfehlung zunächst nicht informiert.
Spahn: Kreuzimpfungen schützen besser
Studien zeigen, dass solche Kreuzimpfungen besser schützen, als eine vollständige Impfung mit AstraZeneca, sagt Spahn in einer Pressekonferenz.
In den Bundesländern gebe es nach Spahn Angaben genügend mRNA-Impfstoffe (Biontech oder Moderna), damit diese Empfehlung der Stiko umgesetzt werden kann.
Neue Stilo-Empfehlung Vorteil für AstraZeneca
Außerdem werde mit dieser Empfehlung AstraZeneca attraktiver gemacht, meint Spahn.
Denn man könne sich bereits nach vier Wochen die zweite Impfung geben lassen. „Eine sehr, sehr gute Wirkung“ kann dann bereits erzielt werden, sagt Spahn.
Nach Spahn Angaben würde eine Kreuzimpfung „mindestens so gut schützen“, wie eine vollstände Impfung mit mRNA-Impfstoffen.
Kreuzimpfung besser als vollständig Impfung mit AstraZeneca
Spahn erklärt, dass eine Schutzwirkung bei einer vollständigen AstraZeneca-Impfung „gut“ sei. Eine Kreuz-Impfung sei allerdings besser. Etwa 2,5 Millionen Menschen sind vollständig mit AstraZeneca geimpft. „Diese Impfungen geben den Menschen Schutz“, sagt Spahn.
Idealerweise sollten Menschen, die in der kommenden Woche eine Zweitimpfung mit AstraZeneca erhalten sollten, nun mit einem mRNA-Impfstoff geimpft werden, sagt Spahn.
Weiter warnt Spahn vor der Delta-Variante: „Nur eine vollständige Impfung schützt gut vor Delta.“ Deshalb ruft Spahn auf: „Bitte lassen Sie sich impfen.“
bt-Redakteur Online/Multimedia
Christoph Wiedemann