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Spritpreise

Tanken in Bayern am teuersten: deutschlandweit die höchsten Spritpreise

Laut einer Auswertung des ADAC sind die Spritpreise in keinem deutschen Bundesland so hoch wie in Bayern. Höhere Transportkosten seien hierfür nicht der Grund.

Der Tankrabatt ist seit dem 1. September 2022 Geschichte. Deutlich erhöhte Spritpreise sind die Folge. Bayern hat es dabei am schlimmsten getroffen, wie Medienberichten zufolge eine Auswertung des ADAC zeigt.

In keinem anderen deutschen Bundesland sind die Benzinpreise so hoch wie im Freistaat.

Spritpreise in Bayern am höchsten

Bayern hat von den deutschen Bundesländern die höchsten Spritpreise, egal ob es um die Diesel- oder Superpreise geht. Weiterhin ist dem Vergleich des ADAC zu entnehmen, dass der Unterschied zwischen dem Durchschnittspreis im teuersten und im billigsten Bundesland bis zu 13,6 Cent liegen. Lesen Sie auch: Bayreuths billigste Tankstelle schließt.

Super E10 kostete laut dem Vergleich am Freitag, 16. September 2022, um 10 Uhr morgens im Durchschnitt fast aller bayerischer Tankstellen 2,031 Euro pro Liter – 6,4 Cent mehr als der deutschlandweite Durchschnitt. Diesel war 7,4 Cent teurer und kostete pro Liter 2,173 Euro.




Tanken in Bayern schon im August am teuersten

Die Spritpreise waren in Bayern auch im August am höchsten. Teilweise habe sich der Abstand zum jeweils zweitteuersten Land sogar vergrößert, heißt es bei inFranken. Aktuell liegt dieser bei E10 bei 3,6 Cent zu Schleswig-Holstein und bei 1,4 Cent zu Baden-Württemberg. Als eine der Ursachen hierfür wurde im Sommer der niedrige Wasserstand im Rhein angegeben. Dadurch seien der Transport von Öl und Ölprodukten in den Süden erschwert gewesen. Mittlerweile seien die Pegel wieder etwas gestiegen, was jedoch in den Preisunterschieden bisher nicht feststellbar sei.

Höhere Transportkosten seien laut ADAC als Erklärung auch nicht ausreichend für die Preisunterschiede. Sie seien eher ein Vorwand. Warum die Benzinkosten in Bayern so viel teuerer sind, lasse sich insgesamt nicht erklären. Was die Transportkosten angeht, werden die Pegel am Rhein in den kommenden Tagen laut der Bundesanstalt für Gewässerkunde weiter steigen. Die Transportkosten werden sich also wohl reduzieren.