Gericht

Tochter (16) und Ehefrau mehrfach vergewaltigt: Diese Strafe hat ein Mann aus dem Landkreis Bayreuth erhalten

Ein Mann aus dem Kreis Bayreuth vergewaltigt seine Tochter und seine Ehefrau. Das Landgericht Bayreuth hat den Täter am Dienstag (3. Mai 2022) verurteilt. 

Ein 41-jähriger Mann aus dem Landkreis Bayreuth hat seine eigene Tochter und Ehefrau im Jahr 2021 vergewaltigt.

Das Landgericht Bayreuth hat am Dienstag (3. Mai 2022) ein Urteil gefällt. Das Verhalten des Angeklagten während des Prozesses spielte dabei eine gewichtige Rolle.

Mann vergewaltigt Ehefrau und Tochter im Landkreis Bayreuth

Ein Familienvater aus dem Landkreis Bayreuth hat im März 2021 seine 16-jährige Tochter vergewaltigt. Zwei Monate später vergewaltigte er zudem seine Ehefrau. Für diese wurde der Mann am Dienstag (3. Mai 2022) vom Landgericht Bayreuth zu siebeneinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Das teilte Pressesprecher Clemens Haseloff dem bt mit. Lesen Sie auch: So hat das Landgericht Bayreuth einen weiteren Mann wegen Missbrauchs seiner Tochter verurteilt.

Der Angeklagte habe seine zum Tatzeitpunkt 16 Jahre alte Tochter auf einen Feldweg im Landkreis Bayreuth gelockt und sie dort vergewaltigt. Am darauffolgenden Tag missbrauchte er seine Tochter erneut grausam, diesmal im Fichtelgebirge. Die Mutter ereilte im Mai letzten Jahres das gleiche Martyrium. Sie habe eine Aussprache mit ihrem Noch-Ehemann gesucht, da sie bereits von der Vergewaltigung wusste. Unter Vorspiegelung falscher Tatsachen habe ihr Mann sie daraufhin auf einen abgelegenen Feldweg gelockt und sie dort ebenfalls vergewaltigt. In allen Fällen habe der Mann deutlich sichtbar ein Messer am Gürtel getragen.




Vergewaltiger aus Landkreis Bayreuth zu Haftstrafe verurteilt

Der Angeklagte habe laut Haseloff gleich zu Beginn des Prozesses die Taten gestanden. Das Gericht um den vorsitzenden Richter Bernhard Heim hat dieses Geständnis beim Urteil berücksichtigt. Es verurteilte den Angeklagten wegen schwerer Vergewaltigung in drei Fällen zu siebeneinhalb Jahren Gefängnis. Zweimal habe er sich des schweren Missbrauchs gegenüber Schutzbefohlenen schuldig gemacht.

Der Verteidiger des Angeklagten hatte auf sechs Jahre Haft plädiert, die Staatsanwaltschaft forderte elf Jahre. Der Angeklagte verzichtete auf Rechtsmittel. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, die Staatsanwaltschaft kann noch bis Dienstag (10. Mai) Berufung gegen das Strafmaß einlegen. In der Oberpfalz soll ein Jugendtrainer drei Jugendliche sexuell belästigt haben.