Zuletzt aktualisiert am

Coronavirus

Top-Virologe prophezeit: Im Frühjahr oder Sommer wieder “Normalität” – Ende von Corona in Sicht?

Ein Virologe zeigt sich der Bild gegenüber optimistisch zum weiteren Verlauf der Corona-Pandemie im Jahr 2022. Im Frühjahr oder Sommer könnte wieder Normalität herrschen.

Das Ende der Corona-Pandemie – wer erwartet es nicht? Dr. Martin Stürmer, Lehrbeauftragter für Virologie an der Universität Frankfurt, rechnet auf Nachfrage der Bild bereits dieses Jahr mit Normalität.

Essentiell hierfür sei, wie so oft paroliert, die Impfquote, insbesondere das Durchführen von mehr Auffrischimpfungen.

Virologe erwartet Normalität in 2022

Stürmer äußert sich der Bild gegenüber zuversichtlich, wie der Münchner Merkur berichtet: “Es ist wichtig, den Menschen aufzuzeigen, dass wir auf einem guten Weg sind: Wir könnten es schaffen, im Frühjahr oder Sommer wieder zur Normalität zurückzukehren”, so Stürmer. Wichtig sei hierfür das schnelle Vorankommen bei den Booster-Impfungen. In Bayreuth gab es Ende des Jahres eine Impfaktion.

Laut Stürmer sollen alle Bevölkerungsteile eine Auffrischimpfung erhalten. Darunter fallen für ihn auch Personen unter fünf Jahren: “Das ist wichtig, damit wirklich alle anderen gut geschützt sind, weil es immer Menschen geben wird, die sich nicht impfen lassen wollen.”

Impfung schützt vor schwerem Verlauf – auch bei Omikron

Der Präsident der Europäischen Föderation der Immunologischen Fachgesellschaften, Andreas Radbruch, habe der Bild gegenüber ebenfalls die Impfung als Schlüssel zum Ende der Pandemie herausgestellt: “Die hohe Rate der vollständig zweimal Geimpften von mehr als 80 Prozent bei den über 18-Jährigen und mehr als 85 Prozent bei den über 60-Jährigen hat zu einer deutlichen Senkung der Krankheitslast beigetragen.”

Radbruch betonte weiter, dass der Schutz vor einer schweren Corona-Erkrankung bei allen bisherigen Varianten noch über 95 Prozent betrage, und zwar mehr als sechs Monate nach der zweiten Impfung. Bei Omikron gehe man laut aktuellen Erkenntnissen von einem Schutz von 70 Prozent aus. Aufgrund des erst kürzlichen Auftretens von Omikron könnten diese sich jedoch schnell ändern.