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Unwetter
Mindestens ein Toter bei Unwetterchaos in Deutschland – Tornado in NRW sorgt für enormen Schaden
von bt-Redaktion
Mindestens ein Toter und wohl ein Tornado – das ist die vorläufige Bilanz von Tief Emmelinde am Freitagabend (20. Mai 2022) in Deutschland.
Die Schäden von Sturmtief Emmelinde in Deutschland von Freitagabend (20. Mai 2022) sind beträchtlich.
Mindestens eine Person ist ums Leben gekommen. Und auch Tornadowarnungen im Vorfeld waren offenbar berechtigt.
Toter und Tornado bei Unwetter in Deutschland
Das Unwetter Emmelinde hat in vielen Teilen Deutschlands am Freitagabend (20. Mai 2022) enorme Schäden angerichtet. In Paderborn und Lippstadt in Ostwestfalen (NRW) hat der Sturm eine Schneise der Zerstörung hinterlassen. “Im Zuge eines Gewitters hat eine Windhose am Freitagnachmittag eine Schneise der Verwüstung von West nach Ost mitten durch Paderborn in Richtung der östlichen Stadtteile gezogen” erklärte die Polizei vor Ort am Abend. Mindestens 30 Personen seien demnach verletzt worden, mehrere davon schwer.
In Lippstadt, unweit von Paderborn, hat sich offenbar ein Tornado gebildet. Mehrere zerstörte Dächer und geplatzte Autoscheiben seien hier Ergebnis von Unwetter Emmelinde gewesen.
Erst fliegt da ein halber Baum durchs Bild, dann knickt der querschießende Regen die Satellitenschüssel um, zum Schluss fliegt dem Haus im Hintergrund das Dach weg. Wahnsinn. #Paderborn #Tornado pic.twitter.com/XyIagAOGAB
— Marcus Schwarze 🚀 (@MarcusSchwarze) May 20, 2022
Toter nach Stromschlag in Rheinland-Pfalz
In Rheinland-Pfalz bezahlte ein Mann die Folgen des Unwetters mit seinem Leben. Ein 38-jähriger Mann kam in einem überfluteten Keller in Wittgert (Westerwald) ums Leben. Der Mann habe nach Polizeiangaben beim Betreten des Kellers einen Stromschlag erlitten und sei gestürzt, vermutlich auf den Kopf. Eine Reanimation vor Ort blieb erfolglos.
In Bayern rückte die Feuerwehr vielerorts wegen umgestürzter Bäume und überfluteter Keller aus. Von Toten ist hier aktuell nichts bekannt. Ein Schwerpunkt des Unwetters lag in Mittelfranken. Bei Heroldsberg nördlich von Nürnberg stürzten mehrere wuchtige Bäume um. Im Ortsteil Kalchreuth stürzte ein Baum auf ein fahrendes Auto, berichtet die Polizei Erlangen. Der Autofahrer blieb unverletzt und konnte sich aus seinem Auto befreien. Es entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden. In Spalt am Brombachsee stürzte eine Hütte ein, in der mehrere Menschen Zuflucht vor dem Sturm suchten. 14 Personen wurden teils schwer verletzt.