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Bundeswehr

Unglückliche Panne: Bundeswehr bekommt “SS”-Uniformen zugeschickt

Bei der Bundeswehr gibt es eine äußerst unglückliche Kleiderpanne zu verbuchen. Sie hat “SS”-Uniformen geschickt bekommen.

Peinlich, peinlich… Die Deutsche Bundeswehr hat neue Uniformen bekommen, allerdings in einer Größe, die nach außen wohl äußerst unglücklich erscheint – nämlich “SS”.

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht reagiert entsprechend nicht begeistert.

Bundeswehr mit “SS”-Uniformen ausgestattet

Wie nordbayern.de meldet, tragen die Uniformen das Kürzel “SS” als Größenangabe – kurz für “S-short”. Insgesamt 313.000 Exemplare der “Kampfkleidungssätze Streitkräfte” einschließlich Helmen und Schlafsäcken sind betroffen. Kostenpunkt für den Staat: 2,3 Milliarden Euro. Man wisse allerdings laut Bild derzeit nicht, ob die Uniformen falsch bestellt oder falsch geliefert wurden.

Problem an der ganzen Sache natürlich: Die beiden Buchstaben sind nach wie vor stark mit den grausamen Verbrechen der Nazi-Zeit verknüpft. In Kombination mit der Bundeswehr ergibt sich eine nur schwer haltbare Verbindung – schlecht für’s Image der Bundeswehr also. Lesen Sie auch: Die Bundeswehr war zur Nachverfolgung von Corona-Fällen zur Unterstützung in Bayreuth.




Das geschieht jetzt

Jetzt müssen die Soldaten selbst Hand anlegen. Verteidigungsministern Lambrecht hat per “Entscheid” angeordnet, dass die Etiketten entweder komplett entfernt werden sollen oder lediglich die Größenangabe – und zwar eigenhändig.

Der Bild sagt ein Mitglied des Verteidigungsausschusses, dass man sich schon frage, warum “solche Zufälle immer nur bei der Bundeswehr vorkommen. Gut, dass die Ministerin das beendet – aber bitte nicht übertreiben und endlich ran an die wichtigen Aufgaben wie Rüstung und Modernisierung.”