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Corona-Virus

2G im Handel, Kontakte, Geisterspiele und Böllerverbot in Bayern – das macht Söder heute fix

Nach dem Corona-Gipfel am Donnerstag mahnt Markus Söder zur Eile. Schon am Freitag sollen Details zu 2G im Handel und Co. in Bayern beschlossen werden.

  • 2G im Einzelhandel in Bayern
  • Geisterspiele in Bayern
  • Vorgezogene Weihnachtsferien und Corona-Tests in bayerischen Kitas
  • Feuerwerksverbot an Silvester
  • Pressekonferenz mit Markus Söder, Michael Piazolo und Klaus Holetschek am Freitag

Bayern will die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz vom Donnerstag zügig umsetzen. Am Freitag tagt der bayerische Ministerrat ab 10 Uhr in einer Schalte unter Leitung von Ministerpräsident Markus Söder.

So sollen 2G im Handel, das Böllerverbot an Silvester und andere Maßnahmen umgesetzt werden. Beim Thema Geisterspiele fährt Bayern einen noch strengeren Kurs als die anderen Länder.

2G im Handel – welche Geschäfte in Bayern trifft es?

2G im Handel wird bundesweit kommen. Unklar ist jedoch noch, welche Geschäfte anhand ihres Sortiments konkret betroffen sein werden, und in welchen Ungeimpfte weiter einkaufen dürfen. Der Zugang muss von den jeweiligen Geschäften kontrolliert werden. Auch in der bayerischen Außengastronomie soll 2G gelten.

Geisterspiele in Bayern

Die Staatsregierung in Bayern will formell Geisterspiele im Profisport beschließen. Ansammlungen vieler Tausend Fans sollen vor allem bei Spielen der Fußball-Bundesliga unterbunden werden. Die ersten Geisterspiele sollen bereits dieses Wochenende stattfinden. “Sonst macht’s ja keinen Sinn – dann sind es nur noch ein, zwei Spiele”, sagte Söder am Donnerstagabend mit Blick auf die nahe Winterpause in der Fußball-Bundesliga. Geisterspiele in Bayern hatten sich bereits beim Corona-Gipfel am 30. November abgezeichnet.

Im Bund kommen jedoch keine Geisterspiele. Dort dürfen Stadien zu 25 Prozent ausgelastet werden.

Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte verschärft

Für Geimpfte sollen in Bayern keine Kontaktbeschränkungen gelten – so lange sie auf keine Ungeimpften treffen. “Ein Haushalt plus zwei Personen aus einem anderen Haushalt” sei laut Söder die maßgebende Regel, wenn Ungeimpfte anwesend sind

.Geimpfte müssen unter sich bleiben, wenn sie in der Wahl ihrer sozialen Kontakte frei bleiben wollen. Sollten Ungeimpfte dazukommen, sei das “natürlich eine Einschränkung”, sagt Söder – jedoch eine, die gerechtfertigt sei.

Obergrenze an Teilnehmer in “hochbelasteten” Regionen

Die MPK hat beschlossen, dass in Regionen mit einer Inzidenz über 350 Obergrenzen bei der Anzahl anwesender Personen greifen. Nach der 2G-Regel dürfen sich maximal 50 Leute im Inneren und 200 draußen treffen.

In Bayern soll dieser Punkt übernommen werden. Allerdings wird die Staatsregierung davon abraten, stark frequentierte Veranstaltungen aufzusuchen, sonst bestehe die Gefahr von Impfdurchbrüchen. Das genau wurde bei der MPK verkündet.

Böllerverbot in Bayern

Zum Jahreswechsel haben sich Bund und Länder auf einen gemeinsamen Weg zu Silvester geeinigt. “Positiv” nennt Söder das. Wie im Vorjahr wird es ein Böllerverbot auf viel belebten Plätzen geben. Ob das Verbot ausgesprochen wird, soll in der Hand der Kommunen in Bayern liegen.

Vorgezogene Weihnachtferien und Test-Konzept in Kitas

Bildungspolitik ist Ländersache. Entsprechend wurde dieses Thema bei der MPK nicht behandelt. Und damit ist die Frage vorgezogener Weihnachtsferien bayerisch zu beantworten. Über vorgezogene Weihnachtsferien will Söder derzeit nicht entscheiden. Eine Impfpflicht für Kinder brachte er jedoch bereits ins Spiel.

Auch Corona-Tests in Kitas und Krippen in Bayern werden am Freitag auf der Agenda des bayerischen Ministerrates stehen.  Obwohl Eltern von Kitas Berechtigungsscheine für kostenlose Corona-Tests in Apotheken erhalten, seien Eltern in Sorge, wie Söder anmerkt.

Glomex

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