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Ukraine-Krieg
Flüchtlinge im Landkreis Bayreuth: eine genaue Zahl kann noch nicht genannt werden
von Michael Kind
Am Donnerstagvormittag, 10. März 2022, lud Landrat Florian Wiedemann zum Jahresbericht 2021 im Landratsamt Bayreuth. Dabei ging es auch um die Flüchtlinge aus der Ukraine.
Aktuell kommen immer mehr Flüchtlinge aus der Ukraine an – auch in der Region Bayreuth. Beim Jahresbericht 2021 im Landratsamt am Donnerstag (10. März 2022) kam die Frage auf, wie viele sich denn aktuell im Landkreis befinden.
Auf eine genaue Zahl festlegen, wollte sich Landrat Florian Wiedemann (FW) nicht. Es gibt allerdings eine Tendenz. Zum Wochenende sollen noch mehr Geflüchtete ankommen.
Ukraine-Flüchtlinge im Kreis Bayreuth
Das Ausländeramt bereite sich aktuell auf weitere in Bayreuth ankommende Flüchtlinge vor, teilt Wiedemann beim Jahrespressegespräch mit. Die Flüchtlinge für die Region werden in Bamberg versammelt und dann entsprechend auf die Landkreise verteilt. Ursprünglich hätten davon schon am Dienstag einige eintreffen sollen, dies wurde jedoch immer wieder verschoben. Lesen Sie auch: Oberbürgermeister Ebersberger hat drei Geflohene aus der Ukraine bei sich aufgenommen.
Jetzt rechnet Wiedemann mit der Ankunft eines Busses mit Geflüchteten am kommenden Freitag (11. März 2022). Diesen werde der Landkreis mit seinen Kapazitäten sicher bewältigen können: „Ich bin wirklich überwältigt von der Hilfsbereitschaft in unserer ganzen Region“, sagt der Landrat.
Geflüchtete aus Ukraine: Genaue Anzahl nicht bekannt
Einen Überblick darüber, wie viele Geflüchtete sich konkret im Landkreis derzeit aufhalten, habe man im Landratsamt derzeit nicht. Teilweise seien die Ankömmlinge noch nicht registriert. Wiedemann sagt, dass es sicher schon über 50, wahrscheinlich schon 100 seien. Er habe unter anderem gestern von mehreren gehört, die in Speichersdorf untergekommen seien. Der Landrat betont, dass es sich dabei nur um spontane Zahlen handle, nicht etwa um offizielle.
Derweil verspricht sich das Landratsamt von höherer Stelle Unterstützung: „Der Ukraine-Krieg wird uns die nächsten Monate auf jeden Fall in Atem halten. Wir hoffen auf Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung und würden uns freuen, wenn wir noch den einen oder anderen Mitarbeiter bekommen, der sich dieses Themas annehmen könnte.“