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Ukraine

Universität Bayreuth bringt Spenden in die Ukraine: “Aktion wär ohne die Solidarität der Bürger nicht möglich gewesen”

Dank der Idee von acht ukrainischen Studentinnen der Universität Bayreuth sind zahlreiche Hilfsgüter unterwegs in die Ukraine.

Die Hilfsaktion der Universität Bayreuth begann mit der Idee von acht ukrainischen Studentinnen, Hilfsgüter für die Ukraine zu organisieren.

Nicolai Teufel, Projektleiter am Fortbildungszentrum für Hochschullehre der Universität Bayreuth kennt  sowohl die Studentinnen und als auch die Ukraine. Mit seinen Verbindungen zu Hilfsorganisationen an der polnisch-ukrainischen Grenze schloss er sich der studentischen Initiative an.

Universität Bayreuth: Hilfe innerhalb kürzester Zeit unterwegs

Auch beim Präsidenten der Universität Bayreuth, Professor Stefan Leible, fand die Idee Anklang. Er sagte bereits am Wochenende Hilfe von Seiten der Universität zu. Am Montagmorgen (28. Februar 2022) fand das erste Treffen statt, wie die Universität mitteilt. Noch am Nachmittag des selben Tages stand das Konzept. Ein Raum zum Sammeln und Sortieren wurde festgelegt, Helfer gesucht und gefunden.

Ebenso wurden erste Fahrzeuge, die bereits am Dienstag losfahren konnten, bereitgestellt. Damit begann die Arbeit der studentisch-privat organisierten Ukrainehilfe. Ab Dienstag (1. März 2022) um 10 Uhr wurden Spenden entgegengenommen, sortiert und verpackt. Zwei Sprinter verließen den Campus schon am Abend des ersten Spendentages. Eine Ukrainerin aus dem Kreis Bayreuth sammelt auch Spenden um durch den Krieg Betroffene zu unterstützen.




Tausende Umzugskartons sind unterwegs in Richtung Ukraine

„Die Hilfsbereitschaft, die wir von Studierenden und von der Bayreuther Bevölkerung verspürt haben, war einfach beeindruckend“, sagt Leible. “Auch die Bereitschaft von Bayreuther Unternehmen, Fahrzeuge und Kartons zur Verfügung zu stellen ist nicht selbstverständlich. Ohne diese Unterstützung hätte die Hilfsaktion nicht funktioniert.“

Insgesamt wurden in fünf Tagen bereits 31 Fahrzeuge losgeschickt. Etwa 130 Paletten, die ungefähr vier LKW-Ladungen entsprechen,  warten noch darauf, in dieser Woche abtransportiert zu werden, wie es von der Universität heißt. Sie stehen aktuell bei der Logistik-Firma Wedlich, die den ganzen Aktionszeitraum über Unterstützung gezeigt hat: mit Fahrzeugen und mehr als 2.000 gespendeten Umzugskartons.

Zukünftiger Fokus auf ankommende Studenten und Wissenschaftler

Nicolai Teufel, der über sein Kooperationsprojekt und auch privat sehr gut in die Ukraine vernetzt ist, ist rückblickend auf die Sammelwoche beeindruckt von der Arbeit, die geleistet wurde. „Es waren jeden Tag so viele Freiwillige da, die bereit waren, bis in die Nacht Hilfsgüter zu verpacken. Einfach unfassbar, wie viel Solidarität Bayreuth mit der Ukraine gezeigt hat“, beschreibt er die Aktion laut der Mitteilung.
In den kommenden Tagen und Wochen will die Universität Bayreuth mit der Stabsstelle Forschungsförderung und dem International Office den Fokus auf die Hilfe bei der Ankunft von Wissenschaftlern und Studenten in Bayreuth legen.