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Universität Bayreuth

Universität Bayreuth: Sonderforschungsbereich erforscht nachhaltige Energie

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert einen neuen Sonderforschungsbereich (SFB) an der Universität Bayreuth in den nächsten vier Jahren mit insgesamt rund 11 Millionen Euro, um einen Beitrag zur Entwicklung einer nachhaltigen Energiewirtschaft zu leisten.

Wie die Universität Bayreuth mitteilt, soll die interdisziplinäre Forschung an nanostrukturierten Funktionsmaterialien die Leistungsfähigkeit von Batterien, Solarzellen, Brennstoffzellen und Photokatalysatoren revolutionieren.

Nachhaltige Energie

Der SFB 1585 „MultiTrans“ („Structured functional materials for multiple transport in nanoscale confinements“) wird von der DFG in den nächsten vier Jahren mit insgesamt rund 11 Millionen Euro unterstützt, um den Transport von Elektronen, Ionen, Molekülen und Wärme sowie deren Wechselwirkungen in Materialien zu untersuchen. Lesen Sie auch: Künstliche Intelligenz wird im Wildtiermonitoring benutzt.




Forschungsziele

Die Strukturierung von Materialien im Nanometerbereich beeinflusst, wie sich Elektronen, Ionen, Moleküle und Wärme innerhalb der Materialien bewegen. Die Forschung wird sich zunächst auf diese vier wichtigen Transportströme konzentrieren, die sich zwar gleichzeitig, aber nicht unbedingt in die gleiche Richtung bewegen. Die Nanostrukturierung erzeugt eine Vielzahl von Wechselwirkungen zwischen den Transportströmen, den Materialien und den beteiligten Grenzflächen. Die Forschung, die das Verhalten von Elektronen, Ionen, Molekülen und Wärme in Beziehung setzt, wird zu einem Verständnis des Transports in maßgeschneiderten Umgebungen führen. Die langfristige Vision des SFB ist es, alle Transportströme in nanostrukturierten Materialien gezielt und koordiniert zu steuern.

„Die aus dem SFB hervorgehenden Erkenntnisse können und sollen ein Sprungbrett für weitreichende Verbesserungen bestehender Energietechnologien sein. Vor allem aber haben sie das Potenzial, die Entwicklung völlig neuer Materialien für eine nachhaltige Energiewirtschaft voranzubringen. Mit diesem gemeinsamen Ziel vor Augen, werden zahlreiche Forschungsteams auf dem Bayreuther Campus intensiv kooperieren und dabei immer wieder Brücken von der Grundlagenforschung zu innovativen Anwendungsperspektiven schlagen “, erklärt Prof. Dr. Jürgen Senker, Sprecher des SFB und Inhaber des Lehrstuhls für Anorganische Chemie III an der Universität Bayreuth.