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Suchaktion

Vater und Sohn aus Hassberge im Eibsee vermisst

Am malerischen Eibsee in Oberbayern läuft eine groß angelegte Suchaktion nach einem 33-jährigen Vater und seinem sechsjährigen Sohn, die seit Sonntag vermisst werden. Die Familie, bestehend aus vier Personen, war mit einem Tretboot auf dem See unterwegs, als das Unglück geschah: Eines der Kinder fiel ins Wasser und ging unter. Der Vater, so die ersten Erkenntnisse, versuchte offenbar, seinen Sohn zu retten, geriet dabei aber selbst in Not. Seitdem fehlt von beiden jede Spur.

Großeinsatz der Rettungskräfte: Suche unter schwierigen Bedingungen

Der Unfall ereignete sich an einer der tiefsten Stellen des Eibsees, etwa hundert Meter vom Ufer entfernt, wo der Seegrund in rund 33 Metern Tiefe liegt. Den gesamten Sonntag über waren zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz, darunter die Wasserwacht, Polizeitaucher und ein Polizeihubschrauber, die das Gebiet systematisch absuchten. Die intensiven Suchmaßnahmen wurden am Montag, den 7. Juli, ab den Morgenstunden fortgesetzt. Eine Polizeisprecherin bestätigte, dass erneut Taucher, Boote und ein Hubschrauber im Einsatz waren, um die Vermissten zu finden.

„Nadel im Heuhaufen“: Strömungen erschweren die Suche im klaren Wasser

Die Bedingungen für die Rettungskräfte sind äußerst herausfordernd. Obwohl das klare Wasser des Eibsees eine Sichtweite von etwa drei bis fünf Metern ermöglicht, können starke Unterwasserströmungen einen Körper schnell über weite Strecken verdrängen. Jörg Jovy, Pressesprecher des BRK-Kreisverbandes, beschreibt die Situation: „Man sucht die Nadel im Heuhaufen.“ Diese Aussage verdeutlicht die immense Schwierigkeit der Suchaktion in einem Gewässer dieser Größe und Tiefe. Die Ungewissheit über das Schicksal von Vater und Sohn hält an, während die Rettungskräfte weiterhin alles daransetzen, die Vermissten zu finden.