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Feuer

Zwei Brände Montagmorgen in Bayreuth: Einmal war der Heizkessel Schuld

Ein brennender Heizkessel, eine gesperrte Innenstadt und dann noch ein Großeinsatz in der Rosestraße mit Kripo-Ermittlungen! Was heute Morgen Bayreuth in Atem hielt, lesen Sie hier.

Rauchwolken über Bayreuth: Schnelle Evakuierung am Hohenzollernring

Kurz nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang dichter Rauch aus einem Zimmer im dritten Obergeschoss des betroffenen Gebäudes. Die Feuerwehr Bayreuth handelte umgehend und leitete gemeinsam mit der Polizei die zügige Räumung des Hauses ein. Alle Bewohner wurden in Sicherheit gebracht und konnten glücklicherweise gegen 6:30 Uhr, also bereits nach knapp einer Stunde, wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Technischer Defekt als Brandursache: 40.000 Euro Schaden

Wie sich herausstellte, war die Brandursache ein technischer Defekt an einem Heizkessel. Das Feuer griff von dort auf ein Kanapee über. Die im Nebenraum schlafende Bewohnerin wurde durch den Brand geweckt und versuchte zunächst, die Flammen selbst zu löschen, ehe sie die Feuerwehr alarmierte. Sie erlitt eine leichte Rauchvergiftung und musste medizinisch versorgt werden.

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Die Brandwohnung ist nach dem Vorfall unbewohnbar und stark verrußt. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 40.000 Euro geschätzt.

Weiterer Großeinsatz in der Rosestraße: Kripo ermittelt

Nur kurze Zeit vor dem Einsatz am Hohenzollernring war die Feuerwehr Bayreuth bereits in der Rosestraße mit einem noch größeren Brandgeschehen beschäftigt. Dort mussten rund 30 Wohnungen gesichert werden. Vier Personen wurden vom Rettungsdienst versorgt.

Gegen 05.00 Uhr war die Feuerwehr zu einem Kellerbrand in dem Mehrfamilienhaus gerufen worden. Beim Eintreffen drang bereits Rauch in das Treppenhaus des 9-stöckigen Gebäudes. Durch gezielte Belüftungsmaßnahmen konnte das Treppenhaus innerhalb kürzester Zeit weitgehend vom Brandrauch befreit werden. Parallel dazu löschten mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz den in Brand geratenen Teil des Kellers ab. Eine weitere Ausbreitung des Brandes konnte verhindert werden.

Der Sachschaden in der Rosestraße wird als deutlich höher eingeschätzt als der am Hohenzollernring, insgesamt entstand ein Sachschaden von 50.000 Euro. In diesem Fall hat die Kriminalpolizei Bayreuth die Ermittlungen aufgenommen, da sowohl Fahrlässigkeit als auch Vorsatz als Brandursache in Betracht gezogen werden.