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Feuerwehreinsatz

Aggressive Insekten lassen Menschen nicht mehr ins eigene Haus: Feuerwehr muss ausrücken

In einem Ortsteil von Himmelkron musste die Feuerwehr ausrücken: Insekten haben sich an einem Hauseingang ausgebreitet – und greifen die Bewohner an.

Ein Bewohner eines Einfamilienhauses im Ortsteil Ziegelhütte bei Himmelkron (Kreis Kulmbach) wählte den Notruf, weil er als Insektenstich-Allergiker sein Haus nicht mehr betreten konnte.

Direkt neben dem Hauseingang haben Stechinsekten unbemerkt ein Nest in einer Pool-Verkleidung gebaut, teilt die Feuerwehr Himmlkron mit.

Himmelkron: Aggressive Insekten verpserren Hauseingang

“Mit der zunehmenden Größe des Nestes reagierten die Insekten auch immer aggressiver auf Personen, die das Haus betreten wollten. Schließlich trauten sich die Bewohner nicht mehr in ihr Haus, weil sie bei Annäherung angegriffen wurden”, teilt die Feuerwehr Himmelkron mit.

Der Einsatzleiter entschied am 14. August 2021 vor Ort nach der Lagererkundung, die Insekten umzusiedeln, “da unmittelbar Gefahr in Verzug schien”.

“Mit unseren speziellen Imkeranzügen und einem geeigneten Behältnis wurden die Insekten in den nahegelegenen Wald umgesiedelt. Die Feuerwehr Wirsberg, die wegen ihrer speziellen Schutzausrüstung alarmiert wurde, unterstützte uns dabei”, teilt die Feuerwehr auf Facebook mit.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Himmelkron, Lanzendorf und Wirsberg.

Stechinsekten: Darauf muss geachten werden

Weiterhin teilt die Feuerwehr Himmelkron folgende Hinweise mit: “Generell stehen alle Wildtiere – dazu gehören auch Wespen, Bienen und Hornissen – unter strengem Naturschutz. Nur wenn sie den Alltag von Menschen stark beeinträchtigen, darf eine sachkundige Person, für gewöhnlich ein professioneller Schädlingsbekämpfer, ein Nest entfernen. Hummeln und Hornissen dürfen nur nach Genehmigung der unteren Naturschutzbehörde entfernt werden! Nur in absoluten Ausnahmefällen, nämlich wenn unmittelbare Gefahr für Leib und Leben besteht, ist über den Notruf 112 die Feuerwehr hinzuzuziehen. Der Missbrauch der Feuerwehren für „günstige“ Insektennestbeseitignung wird voll verrechnet und kann sogar juristische Folgen haben.”