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Auto brennt lichterloh auf A9 im Kreis Bayreuth: Alle fahren vorbei ohne zu helfen – bis auf einen

Am Samstag (9.1.2021) hat ein Jeep auf der A9 bei Trockau lichterloh gebrannt. Die Insassen konnten sich noch retten. Erschreckend: Alle nachfolgenden Autos fuhren vorbei ohne zu helfen – bis auf einen. 

Mit einem Schrecken kam am Samstagmittag (9.1.2021) ein Ehepaar aus dem Kreis München davon. Kurz vor Trockau brannte plötzlich der Wagen des Paares.

Brennendes Auto auf A9 bei Trockau

Der 53-jährige Mann fuhr zusammen mit seiner Frau auf der A9 in Richtung München. Kurz vor Trockau bemerkte er Rauch im Innenraum seines Jeeps. Beim Aussteigen sah er bereits Flammen aus seinem Motorraum herauslodern, berichtet die Polizei. Das Paar konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Während das Auto bereits lichterloh brannte, fuhren alle nachfolgenden Fahrzeuge einfach an dem brennenden Jeep vorbei. Lediglich ein Ersthelfer hielt nach einiger Zeit an und kümmerte sich um das Ehepaar.

Feuerwehr verhindert Umweltkatastrophe

Als die ersten Feuerwehrfahrzeuge eintrafen, stand das Auto bereits in Vollbrand, berichtet die Polizei. Das Löschwasser vermischte sich mit den auslaufenden Betriebsstoffen des brennenden Fahrzeuges und drohte über die gesamte Fahrbahn hinweg in einen Kanal zu fließen. Die Feuerwehr konnte jedoch das Wasser auf der Straße stauen und so schwerwiegende Folgen für die Umwelt verhindern.

Dies hatte wiederum umfangreiche und aufwendige Reinigungsmaßnahmen zur Folge. Deswegen konnte die Fahrbahn erst nach einer knappen Stunde wieder freigegeben werden. Zwischenzeitlich bildete sich ein ca. acht Kilometer langer Verkehrsstau. Der Gesamtschaden beläuft sich auf schätzungsweise 25.000 Euro.

50 Rettungskräfte auf A9 im Einsatz

Aufgrund der großen Hitzeentwicklung wurde die Fahrbahn beschädigt und muss in den nächsten Tagen repariert werden. Es waren etwa 50 Rettungskräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Polizei im Einsatz.

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Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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