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Flüchtlinge

Bayreuth nimmt Flüchtlinge aus dem Lager Moria auf: Die Stadt ist vorbereitet

Deutschland wird nun doch deutlich mehr als 150 Flüchtlinge aus Moria aufnehmen. Neben vielen anderen Städten will auch Bayreuth welche aufnehmen. Das bt hat mit Oberbürgermeister Thomas Eberbsberger über das Angebot der Stadt gesprochen.

Deutschland wird nun doch deutlich mehr Flüchtlinge aus dem abgebrannten Lager in Moria aufnehmen als zunächst gedacht. Die Stadt Bayreuth hatte sich bereits am Montag dazu bereit erklärt, 50 dieser Flüchtlinge zusätzlich zum Königsteiner Schlüssel aufzunehmen. Das Bayreuther Tagblatt hat mit Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU) über die veränderte Sachlage gesprochen.

„Sicherer Hafen“ in Bayreuth: Rückblick

„Unser Angebot steht“, hatte Ebersberger (CSU) vor dem Hintergrund der Notsituation im Flüchtlingslager Moria am Montag (14.9.2020) noch erklärt. Da war seitens des Bundesinnenministers noch die Rede davon, deutschlandweit nur rund 150 Flüchtlinge aus Moria aufzunehmen. Bereits im März hatte der Stadtrat einstimmig beschlossen, dass sich die Stadt zum „sicheren Hafen“ für Geflüchtete erklärt.

Angebot abegegeben, Umsetzung unbekannt

Wie die Umsetzung genau aussieht, könne er noch nicht sagen, so Oberbürgermeister Ebersberger. Vom Bundesinnenministerium über die Bayerische Landesregierung nach Bayreuth: Seehofers Beschluss zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Moria wie auch zu weiteren aus Griechenland müsse zuerst durch die Hierarchie der Zuständigkeiten, bis es an die konkrete Umsetzung vor Ort gehen kann. Bayreuth sei in Zusammenarbeit mit der Diakonie und anderen Organisationen vorbereitet, so Ebersberger weiter.

Bayreuther Tagblatt - Raphael Weiß

 bt-Redakteur Online/Multimedia
Raphael Weiß