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Politik

Bayreuther Politiker: Bei Wirecard habe keine Geldwäscheaufsicht stattgefunden

Der Bayreuther Politiker, Tim Pargent (Grüne) kritisiert den Umgang mit den Vorwürfen der Geldwäsche bei Wirecard.

Der Bayreuther Politiker, Tim Pargent (Grüne) kritisiert den Umgang mit den Vorwürfen der Geldwäsche bei Wirecard.

Wirecard: “Keine Geldwäscheaufsicht stattgefunden”

„Wer ist zuständig für die Geldwäscheaufsicht bei Wirecard? Denn es scheint weder die Söder-Regierung noch die Bundesfinanzaufsicht (Bafin) zu sein“, erklärt der finanzpolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Tim Pargent. Er verweist auf zwei Anfragen der Grünen, die nicht nur eine mangelnde Abstimmung beider zeigen, „sondern nachweisen, dass bei Wirecard de facto keine Geldwäscheaufsicht stattgefunden hat.“

Spätestens seit der Razzia in Zusammenarbeit mit den amerikanischen Behörden 2015 steht die Wirecard AG unter dem Verdacht der Geldwäsche, teilt Pargent in einer Pressemitteilung mit „und markiert für uns Grüne den größten Finanzskandal der letzten Jahre. Das hat die Söder-Regierung mitzuverantworten“, so Tim Pargent.

Tim Pargent: Reform der Finanzaufsicht

„Wir brauchen eine Reform der deutschen Finanzaufsicht und der Wirtschaftsprüfungspraxis und deutlich mehr Personal zur Geldwäschebekämpfung.“ Für die Geldwäscheaufsicht im Nichtbankensektor sind in ganz Bayern nach Auskunft der Söder-Regierung lediglich 13,3 Personalstellen vorgesehen, teilt Pargent mit. „Das reicht bei Weitem nicht.“

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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