Zuletzt aktualisiert am

Corona-Krise

Corona legt nach wenigen Tagen einige Klassen in Franken lahm: Schüler und Lehrer mit Coronavirus infiziert

Wenige Tage nach dem Schulstart in Bayern gab es in fränkischen Schulen mehrere Schüler und Lehrer, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. In ganz Bayern mussten tausende Schüler bereits in Quarantäne.

Am 8. September hat die Schule in Bayern wieder begonnen. Das neue Schuljahr startete mit Maskenpflicht und weiteren neuen Hygieneregeln: Schon in den ersten vier Tagen wurden mehrere Klassen in Franken wieder nach Hause geschickt. Der Grund: positive Corona-Tests.

Am heutigen Freitag (11. September) wurde bekannt, dass in Bayern insgesamt 44 Lehrer und 66 Schüler positiv auf das Coronavirus getestet worden sind. 227 Lehrer und 1066 Schüler wurden bislang in Quarantäne geschickt. Das teilte das Bayerische Kultusministerium mit.

Coronavirus an oberfränkischen Schulen

An oberfränkischen Schulen wurden Schüler sowie Lehrkräfte positiv auf das Coronavirus getestet. Einige Klassen mussten deshalb in Quarantäne.

Geschwister in Forchheim positiv auf Corona getestet – Drei Klassen in Quarantäne

In Forchheim mussten insgesamt Drei Klassen in Quarantäne. Das berichtet inFranken.de auf Nachfrage beim dortigen Pressesprecher.

Zwei Geschwister seien positiv auf das Coronavirus getestet worden, die in unterschiedliche Klassen gehen. Ein weiteres Geschwisterkind warte noch auf den Test. Vorsorglich sei auch diese Klasse in Quarantäne geschickt worden, berichtet inFranken.de

Schüler in Bamberg positiv auf Coronavirus getestet

Ein Schüler einer weiterführenden Schule in Bamberg wurde positiv auf das Corona-Virus getestet. Das teilte das Bamberger Landratsamt mit.

Der Fachbereich Gesundheitswesen beim Landratsamt Bamberg wird deshalb alle Mitschüler der betroffenen Klasse und gegebenenfalls weitere Kontaktpersonen abstreichen. Die Schüler werden für zwei Wochen in Quarantäne geschickt, teilt das dortige Landratsamt mit.

Die Zahl der Infizierten hat sich inzwischen weiter erhöht. Sie liegt bei 31 in Stadt und Landkreis Bamberg. Vor Wochenfrist gab es insgesamt zehn Infizierte. Der Anstieg wurde vorwiegend durch Reiserückkehrer meist aus Risikogebieten ausgelöst.

Lehrkraft in Kulmbach positiv auf Coronavirus getestet

Bei einer freiwilligen Reihentestung in der FOS/BOS in Kulmbach wurde eine Lehrerin positiv auf das Coronavirus getestet. Das teilt die Schule auf der eigenen Homepage mit. Hier gibt es die aktuellen Corona-Zahlen aus Oberfranken.

Lehrkraft am Beruflichem Schulzentrum Kulmbach positiv auf Coronavirus getestet

Bei der freiwilligen Reihentestungen am Beruflichen Schulzentrum Kulmbach zu Schuljahresbeginn wurde eine Lehrkraft positiv auf Covid 19 getestet, teilt die Schule auf der eigenen Homepage mit. Die staatlichen Gesundheitsamtsämter Kulmbach und Kronach haben den Fall mit der Schule bearbeitet und geprüft, heißt es in der Mitteilung.

Die betroffene Klasse, in der die Lehrkraft ausschließlich eingesetzt war, wurde von der Schule unverzüglich zunächst sicherheitshalber nach Hause geschickt. Zwischenzeitlich hat das Staatliche Gesundheitsamt am Landratsamt Kulmbach die Situation infektionsschutzrechtlich und -fachlich bewertet.

Während dieses Prozesses konnte nach Angaben der Schule durch das staatliche Gesundheitsamt abgeklärt werden, dass die Schüler wegen des umgesetzten Hygienekonzeptes keine engen Kontaktpersonen der Kategorie 1 sind. Eine Quarantäne war für die Schülerinnen und Schüler daher nicht anzuordnen.

Auch interessant: Hier gibt es die aktuellen Corona-Zahlen aus Bayreuth Stadt und Landkreis

Coronavirus an Schulen in Unterfranken

Auch in Unterfranken mussten Schulen wegen des Coronavirus einzelne Klassen nach Hause schicken.

Schüler in Knetzgau positive auf Corona getestet: Klasse im Kreis Haßberge in Quarantäne

Ein Schüler der Dreiberg-Schule in Knetzgau wurde positiv auf das Corona-Virus getestet. Das Gesundheitsamt Haßberge hat daraufhin entschieden, die komplette Klasse vorsorglich in eine 14-tägige Quarantäne zu schicken. Betroffen sind 17 Schüler und eine Lehrkraft der 8. Jahrgangsstufe.

Der Schüler hatte sich auf der Rückreise von einem Italien-Urlaub testen lassen. Er hatte keine Symptome aufgewiesen. Am Mittwoch (9. September 2020) wurde er über das Resultat des Tests informiert. Das Gesundheitsamt hat bereits alle direkten Kontaktpersonen ermittelt und getestet.

Die Testergebnisse liegen noch nicht vor. Nach fünf bis sieben Tagen wird eine zweite Testung durchgeführt. Bis zum Ende der Quarantäne, die bis zum 22. September geht, wird die 8. Klasse im Distanzunterricht betreut.

Drei Lehrkräfte im Kreis Haßberge positiv auf Coronavirus getestet

Des Weiteren wurden bei einem Reihentest eine Lehrkraft der Grundschule Zeil sowie zwei Lehrkräfte der Paul-Mohr-Förderschule Stettfeld positiv auf das Corona-Virus getestet. Das teilt das dortige Landratsamt mit.

Die betroffenen Klassen wurden informiert und am Donnerstag (10. September 2020) früh wieder nach Hause und in 14-tägige Quarantäne geschickt. Alle Schülerinnen und Schüler und weitere Personen, die direkten Kontakt zu den Lehrkräften hatten, werden umgehend auf eine mögliche Corona-Infektion getestet. Betroffen sind in Zeil drei Klassen mit zirka 65 bis 90 Schülern (Kontaktermittlung läuft noch); in Stettfeld sind es 17 Kinder.

Auch für diese Schüler kann der Unterricht in den 14 Tagen nur als Distanzunterricht stattfinden, für alle anderen Klassen wird der Präsenzunterricht weitergehen. Zwei der positiv getesteten Lehrkräfte wohnen in Nachbarlandkreisen und werden in der Corona-Statistik des jeweils zuständigen Gesundheitsamtes geführt.

Grundschüler im Kreis Würzburg positiv auf Coronavirus getestet

Ein*e Schüler*in der Ignatius-Gropp-Grundschule Güntersleben wurde heute (Mittwoch, 9. September 2020) corona-positiv getestet. Das teilt das Landratsamt Würzburg mit. Das Gesundheitsamt habe sofort reagiert und das Kind unter Isolation gestellt. Für die Familie des betroffenen Kindes, Klassenkameraden, sowie zwei Lehrkräfte wurde Quarantäne angeordnet. Morgen (10.9.2020) werden die Corona-Tests im betroffenen Schulumfeld durchgeführt. Angesteckt hatte sich das Kind im Familienkreis.

Der Schulbetrieb in den weiteren Klassen kann den Stundenplänen entsprechend mit Umsicht fortgesetzt werden.

Landrat Thomas Eberth betont: „Es ist keine Gefahr im Verzug, unser Gesundheitsamt hat die Lage unter Kontrolle.“ Er appellierte weiter an die Landkreisbewohner*innen, sich an die AHA-Regeln zu halten: Alltagsmaske tragen, wo erforderlich, Hände gründlich mit Seife waschen, Abstand einhalten. „Die Einhaltung der Hygienemaßnahmen bietet nach wie vor den größten Schutz vor Corona im Alltag. Bitte verhalten Sie sich zu Ihrem eigenen Schutz und zum Schutz Ihrer Mitmenschen verantwortungsvoll.“

Außerdem betonte er: „Eine schnelle Erkennung der Infizierung ist immens wichtig. Daher kann und soll das Testzentrum auf der Würzburger Talavera genutzt werden. Der Altersschwerpunkt der positiv Getesteten“, so Eberth weiter, „liegt derzeit bei den 18- bis 35-Jährigen, die oft keine Symptome entwickeln, den Virus aber bereits vorher in sich getragen haben und ggf. andere Menschen angesteckt haben könnten.“

Schule in Mittelfranken

Auch in Mittelfranken gab es einen positiven Corona-Test.

Zwei Schulen im Kreis Erlangen-Höchstadt von Coronavirus betroffen

Laut Medienberichten sind zwei Schulen im mittelfränkischen Landkreis Erlangen-Höchstadt von Corona betroffen: Nach Informationen von lokalen Medien fallen in einer Grundschule in Baiersdorf zu Schulbeginn sechs Lehrkräfte aus, nachdem eine Kollegin positiv getestet wurde.

In Eckental musste die sechste Klasse eines Gymnasiums in Quarantäne, berichtet das lokale Medium nordbayern.de weiter. Ein Schüler habe sich freiwillig testen lassen – so wurde entdeckt, dass er sich mit dem Coronavirus infiziert hatte.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

 Redaktion