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Coronavirus

Darum sind in Bayreuth die Corona-Zahlen explodiert

In der vergangenen Woche sind die Corona-Neuinfektionen in der Stadt Bayreuth enorm angestiegen. Das sind die Gründe für den Anstieg.

Seit vergangener Woche sind die Corona-Zahlen in der Stadt Bayreuth explodiert. Die 7-Tage-Inzidenz in Bayreuth war sogar tagelang die höchste in ganz Bayern. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU) hat eine Erklärung für diese hohen Zahlen.

Aktuell sinken die Corona-Neuinfektionen allerdings wieder in Bayreuth: Dafür steigen die Todeszellen.

Warum sind die Corona-Zahlen in Bayreuth so hoch?

„Der deutliche Anstieg des Inzidenzwertes der Stadt Bayreuth ist vor allem auf neue Fälle in Alten- und Pflegeheimen zurückzuführen“, erklärt Ebersberger auf Nachfrage des bt.

Zwei Einrichtungen seien dabei besonders betroffen: „Dabei sticht der Ausbruch in einem Pflegeheim besonders hervor. Ein weiterer Schwerpunkt des Infektionsgeschehens ist fraglos die staatliche Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in der Wilhelm-Busch-Straße.“

Auf Nachrage des bt beim Bayreuther Landratsamt wurde erklärt, dass es sich bei der Pflegeeinrichtung um das Haus Phönix handelt. Hier habe es einen Corona-Ausbruch gegeben.

„Beides hat dazu geführt, dass die bislang guten Zahlen der Stadt in den vergangenen Tagen nicht zu halten waren“, resümiert der Oberbürgermeister.

Auch Landkreis Bayreuth mit hohen Corona-Neuinfektionen

Auch im Landkreis sind die Corona-Zahlen gestiegen. Die Inzidenz liegt schon länger über 200. Das Landratsamt hat hier auf Nachfrage erklärt, dass es in mehreren Pflegeeinrichtungen Corona-Ausbrüchen gegeben hatte: „Mehrere Corona-Fälle gibt es in verschiedenen Einrichtungen: im Haus Phönix in Bayreuth, in Speichersdorf, in Weidenberg, in Warmensteinach und in Eckersdorf.“

Ebersberger: So sieht die Entwicklung aus

Doch Ebersberger blickt positiv in die nächsten Tage: „Aktuell deutet die Entwicklung wieder auf eine gewisse Stabilisierung hin.“ Die Stadt habe die aktuelle Corona-Lage täglich im Blick: „Wir verfolgen das Infektionsgeschehen im Krisenstab intensiv und bewerten es täglich neu. Sollten weitere Maßnahmen erforderlich sein, so werden diese umgehend von uns ergriffen und kommuniziert.“

Was in Bayreuth allerdings fehlt, sind Impfdosen: „Außerdem brauchen wir dringend mehr Impfdosen, um im Bereich der Impfungen einen größeren Schritt nach vorne machen zu können“, sagt Thomas Ebersberger.

Hier gibt es eine Übersicht der vergangenen Tage: Bayreuth war der Corona-Hotspot in ganz Bayern.

Bayreuther Tagblatt - Christoph Wiedemann

 bt-Redakteur Online/Multimedia
Christoph Wiedemann