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Nachrichten aus Bayreuth

Diskussion um Stadion-Sperre für Schulsport in Bayreuth nimmt an Fahrt auf

Die Diskussion um die Sperrung des Hans-Walter-Wild-Stadions in Bayreuth nimmt Fahrt auf. Zwischen Sportpfleger und Oberbürgermeister wurde nun der dritte Brief gewechselt.

Diese Antwort hat nicht lange auf sich warten lassen. In der Diskussion um die Sperrung des Hans-Walter-Wild-Stadions hat BG-Stadtrat und Sportpfleger Georg Kämpf ein weiteres Schreiben an Oberbürgermeister Thomas Ebersberger gerichtet.

Diskussion um Sperrung des Hans-Walter-Wild-Stadions in Bayreuth – das ist passiert

Es könnte mehr werden als eine bloße Anfrage an Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Georg Kämpf hat ihm erneut ein Schreiben hinsichtlich der Sperrung des Stadions für den Schulsport zukommen lassen.

In einem ersten Schreiben in der Vorwoche kritisierte Kämpf den Plan, das Stadion wegen Bauarbeiten für den Schulsport zu sperren. In Bezug auf die Corona-Pandemie schrieb Kämpf unter anderem: Es sei „alles andere als hilfreich, wenn das Städtische Stadion für den Schulsport in der derzeitigen Situation gesperrt wird.“

In einem offenen Antwortbrief an Sportpfleger Kämpf antwortete Ebersberger, dass kein Schulsport ausfallen müsse. Zudem warf er dem BG-Stadtrat Parteipolitik vor.

Sperrung des Hans-Walter-Wild-Stadions in Bayreuth – Runde 3

Nun war also wieder Kämpf “am Zug”. Seinem Antwortschreiben zufolge bedauert Kämpf es sehr, “dass zu den auf geworfenen Problemen keinerlei Hinweise oder Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt worden sind.”

Ebersbergers Vorschlag, die Schüler könnten andere Sportplätze, etwa auf dem Gelände des BSV 98, nutzen, entgegnete Kämpf den Hinweis auf die Tauglichkeit dieser Plätze. “Allerdings lassen sie außen vor, dass diese Plätze nicht beispielsweise über eine 400-Meter-Bahn oder Weitsprunganlage etc. verfügen”, schreibt er. Die voll ausgestattete Anlage der Bayreuther Turnerschaft im Stadtteil Kreuz wiederum sei für 90 Minuten Schulsport für viele Schulen schlicht ein zu weiter Weg.

Kämpf: Schlechte Kommunikation mit dem Bayreuther Rathaus stellt Schulen vor Probleme

Kämpf monierte abermals die Kommunikation mit dem Rathaus, die er in dieser Sache als schlecht empfindet. In seinen Worten: “Sie hat nicht stattgefunden, beziehungsweise wurde das Schulamt wohl erst auf Nachfrage der Schulen aktiv.”

Benachbarte Schulen des Stadions müssten Kämpf zufolge in aller Kürze neu planen. Das GCE benötige aufgrund der Parkplatzsperre des Stadions einen neuen Sicherheitsexperte- und Fluchtplan. Die Städtische Wirtschaftsschule sei in ihrem Schulsport ohnehin stark beeinträchtigt, da die Sporthalle am Stadtbad aktuell als Impfzentrum genutzt werde.

Kämpf erneuert seine Bitte an Ebersberger

Kämpf hat den Eindruck, sein ursprüngliches Schreiben habe das Problem der mangelhaften Kommunikation aufgedeckt. “Nur so ist für mich erklärbar, dass Sie so ungewöhnlich heftig reagiert haben”, schreibt er an Ebersberger.

Er schließt sein Schreiben mit einer Erneuerung seiner Bitte: “Ich bitte wohlwollend zu prüfen, ob es möglich ist, parallel zu den Arbeiten auf dem Rasen des Städtischen Stadions die Schulsportanlagen (wie Weitsprunganlage, Beach-Volleyball, Teile der Laufbahn) bis zum Ferienbeginn nutzen zu können.”

Im Haupt- und Finanzausschuss am Mittwoch (24. Juni) wurde bekannt: Es entstehen zusätzliche Kosten für die Ertüchtigung des Stadions.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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