Eichelberg: Über 1.000 Unterschriften gegen das Neubaugebiet

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Seit April erhitzt ein geplantes Neubaugebiet am Eichelberg die Gemüter. Geht es nach der Stadt Bayreuth, sollen dort 100 neue Wohneinheiten entstehen. Doch das Projekt ist umstritten. Die Bürgerinitiative Eichelberg will das Bauvorhaben stoppen. Am Montagmorgen haben Vertreter der Initiative insgesamt 1.020 Unterschriften gegen den Bebauungsplan eingereicht.

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Das Eichhörnchen gegen den Bebauungsplan. Foto: Frederik Eichstädt.

Eine lange Liste

In 14 Tagen hat die Initiative 1.020 Unterschriften gesammelt. Am Montagmorgen wurden sie im Rathaus dem Stadtplanungsamt übergeben. Mit dabei: Mirko Matros, Geschäftsführer des CSU-Kreisverbands Bayreuth. Er zeigt sich über die Anzahl der Unterschriften erfreut:

Wir wollten, dass sich Leute aus allen Stadtteilen und über die Stadt hinaus beteiligen. Das ist uns gelungen.

(Mirko Matros)

Die Initiative hat 1.020 Unterschriften gesammelt. Foto: Frederik Eichstädt.

Worauf es eigentlich ankommt

Neben den Unterschriften liegen den eingereichten Unterlagen auch Stellungnahmen und Einwände bei. Laut Benjamin Lotze vom Stadtplanungsamt würde es genau auf diese ankommen.

Unterschriften gehören jetzt nicht in das Bauleitplanverfahren. Eine knackige Stellungnahme kann wichtiger sein, als tausend Unterschriften.

(Benjamin Lotze, Stadtplanungsamt)

Montagfrüh haben sieben Vertreter der Bürgerinitiative 1.020 Unterschriften gegen den Bebauungsplan am Eichelberg eingereicht. Foto: Frederik Eichstädt.

Keine Entscheidung vor 2020

Die Mitglieder der Bürgerinitiative beklagen sich auch über ein Verkehrsgutachten. Dies habe zum Beispiel das erhöhte Verkehrsaufkommen, das durch den geplanten Kindergarten erst noch entstehen würde, nicht mit berücksichtigt. In solchen Fällen könne man natürlich immer ein Gegengutachten beantragen, sagt der Vertreter der Stadt.

Insgesamt dauere so ein Verfahren ein Jahr. In dieser Zeit würde die Stadt verschiedene Stellungnahmen und Gutachten einholen. Je nach Ergebnis würde dann darüber entschieden werden, ob die Pläne umgesetzt werden oder nicht. Wichtig dabei sei auch das anstehende Klimagutachten. Vor 2020 sei im Fall Eichelberg mit keiner finalen Entscheidung zu rechnen.

Bis dahin werden wir uns schon noch öfters mal treffen, schätze ich!

(Eines der Mitglieder der Bürgerinitiative Eichelberg)

Augenmaß statt Flächenfraß. Foto: Frederik Eichstädt.