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Gastronomie

Erste Bar in Bayreuth wegen 3G-Regel geschlossen: “Es macht keinen Sinn”

Der Trichter in der Badstraße in Bayreuth hat ab sofort vorübergehend geschlossen. Grund sei die 3G-Regel. Das bt hat genauer nachgefragt.

Der Trichter in Bayreuth schließt wegen der neuen Corona-Regeln wieder. Das hat die Bar in einem Facebook-Post am Sonntag (29.08.2021) bekanntgegeben wurde.

Grund dafür seien die Sperrstunde ab 1 Uhr sowie die in Bayreuth geltende 3G-Regel.

Bar in Bayreuth wegen 3G-Regel ab sofort geschlossen

Die konkreten Beweggründe für die temporäre Schließung der Nachtbar “Trichter” in der Badstraße erklärt Besitzer Arne Berneth im bt-Interview.

Zum einen kämen die Gäste erst zu später Stunde, gegen 23 oder 0 Uhr, in den Trichter, sagt der Beitzer. Da mache es keinen Sinn, wenn um 1 Uhr die Türen wieder geschlossen werden müssen.

Berneth experimentierte in den vergangenen Wochen mit früheren Öffnungszeiten: “Wir hatten eine Weile schon ab 17 Uhr, statt 19 Uhr geöffnet, aber das Fortgehverhalten hat sich nicht geändert. Es macht keinen Sinn, die Leute nach nicht mal zwei Stunden wieder heim zu schicken.”

Die früheren Öffnungszeiten seien außerdem mit weiteren Betriebs- und Personalkosten verbunden, wodurch die Verluste noch größer werden.

Auch die Chefin einer Bayreuther Pizzeria hat klare Worte gegen die 3G-Regel gefunden und damit in den sozialen Netzwerken polarisiert.

3G-Regel sei eine “indirekte Impfpflicht”

Die jetzt in Bayreuth geltende 3G-Regel mache Berneth außerdem prinzipiell unzufrieden, da er sie als “indirekte Impfpflicht” sehe, für die er als Wirt nicht gerne stehe: “Solange die Corona-Schnelltests kostenlos sind, kann man ja sagen, das ist ok. Aber wenn die dann was kosten. Es kann sich eben nicht jeder einen Test leisten, nur weil er mal kurz ein Bier trinken gehen will.”

Weiterhin sorgen neue Regeln nach Berneths Angaben immer für Unsicherheiten bei den Gästen, wodurch mit weniger Besuchern zu rechnen sei.

Wiederöffnung vom Trichter ungewiss

Wann und wie der Trichter wieder öffnet, sei zum aktuellen Zeitpunkt noch unklar. Berneth sagt dazu: “Man kann in der aktuellen Situation auch keine mittelfristigen Pläne aufstellen. Man muss da auf Sicht planen.”