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Politik

Für ein besseres Bayreuth: Stadt und Landkreis wollen Region zusammen erweitern

Im Neuen Rathaus der Stadt Bayreuth tagte am späten Donnerstagnachmittag (22.07.2021) erstmals der Regionalausschuss, bestehend aus politischen Vertretern der Stadt und des Landkreises.

Regionalausschuss in Bayreuth: Erstmals luden Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Landrat Florian Wiedemann am Donnerstag, 22.07.2021, zum Regionalausschuss im Neuen Rathaus ein. Der Ausschuss besteht aus politischen Vertretern des Landkreises und der Stadt Bayreuth und soll die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land fördern.

Bei dem Ausschuss wurde die Verbesserung vieler Radwege in der Umgebung besprochen.

Bessere Mobilität und digitale Bildung in Stadt und Landkreis Bayreuth

Oberbürgermeister Thomas Ebersberger begann die Sitzung mit einem Überblick über die verschiedenen Themen, die im Rahmen des Ausschusses behandelt werden sollen. Zum einen soll die Mobilität in der Umgebung verbessert werden: “Wir wissen ja, bei Parkplätzen besteht etlicher Bedarf und der Öffentliche Personennahverkehr kann eine Umstrukturierung gebrauchen. Auch für den Landkreis interessant dürfte der Bau der neuen Hochbrücke im Industriegebiet sein.”

Weiterhin soll die Region Bayreuth als digitale Bildungsregion etabliert werden. Diverse “Leuchtturmprojekte” wie die “MINT Region” Bayreuth (also die Förderung naturwissenschaftlicher Themenbereiche) und die digitalen Lernmöglichkeiten im RW21 stehen auf dem Programm.

Wirtschaftliche und medizinische Förderung in der Bayreuther Umgebung

Ebersberger erwähnt auch die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises. In Bayreuth gebe es kaum noch Gewerbegebiete und ihm sei es daran gelegen, nach Möglichkeit gemeinsame Entwicklungsmöglichkeiten zu finden. Sein Motto: “Ich finde, wir sollten gemeinsam Sachen tragen, die uns auch gemeinsam belasten.”

Wichtig sei auch die medizinische Versorgung. Einer der wichtigsten Punkte auf der Agenda seien medizinische Angebote, die wohnortnahe, also für jeden erreichbar sind. Außerdem sollen entsprechende Schulen entstehen, mit denen jene Versorgung weiter gefördert werden kann. In diesem Zusammenhang steht auch die Weiterentwicklung des Medizincampus Oberfranken mit der Uni Bayreuth, der Uni Erlangen-Nürnberg und dem Universitätsklinikum Erlangen im Vordergrund.

Auch Umweltschutz soll nicht zu kurz kommen

Natürlich soll auch der Umweltschutz ein Thema des Ausschusses werden. Neben der Zusammenarbeit bei der Abfallwirtschaft, bei der laut Ebersberger schon viele Projekte vertreten seien, aber noch Nachholbedarf bestehe, müsse man beim Klimaschutz eine ganze Reihe von Punkten dringend angehen.

“Wir müssen nur an den aktuellen Starkregen oder an die Überschwemmungen vor ein paar Wochen in Bindlach denken. Bei sowas ist es wirklich besser, das gemeinsam zu lösen, statt einsam und alleine anzugehen”, appelliert Ebersberger mit deutlichen Worten.

Konkrete Vorschläge sollen kommen

Bayreuther Stadtratsmitglied der SPD Christoph Rabenstein verspricht sich viel von dem Ausschuss: “Wir sollten kein zusätzliches Gremium bilden, das nur labert, wir sollten konkrete Vorschläge schaffen, die dann in den Räten auch beschlossen werden können. Ich bin dahingehend aber optimistisch.”Landrat Florian Wiedemann und Ebersberger teilen den Optimismus.

Wiedemann spielt dem Bürgermeister den Ball zu mit der Bemerkung: “Ich von meiner Seite fand die Zusammenarbeit mit der Stadt bisher immer sehr gut.” Ebersberger sorgt für großes Gelächter im Sitzungsaal, als er trocken, aber mit einem Lächeln erwidert: “Ich auch.”

Bayreuther Tagblatt - Michael Kind

 bt-Redakteur Online/Multimedia
Michael Kind

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