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Großer Kirchweihmarkt im Landkreis Bayreuth abgesagt – das ist der Grund

Der am 22. August geplante Kirchweihmarkt in Pegnitz im Landkreis Bayreuth ist abgesagt. Das bt hat sich bei der Stadtverwaltung zu den Hintergründen dieser Entscheidung erkundigt.

Am 22. August hätte in Pegnitz im Landkreis Bayreuth der Kirchweihmarkt stattfinden sollen. Jetzt wurde jedoch die Absage der Veranstaltung bekanntgegeben. Stefan Reichel von der Stadtverwaltung Pegnitz erklärt die Entscheidung.

Im Juni wurde ein großes Event im Kreis Bayreuth wegen Corona abgesagt.

Kirchweihmarkt im Kreis Bayreuth abgesagt

Hauptgrund für die Absage des Kirchweihmarktes in Pegnitz ist der große Personal- & Zeitaufwand, teilt Stefan Reichel mit. Es sei ob der großen Besucherzahl sehr schwierig, die Einhaltung der Hygieneregeln zuverlässig zu kontrollieren. “So ein Markt bringt einfach Leben in die Stadt, auch durch das überörtliche Einzugsgebiet. Wir müssten auch dafür sorgen, dass nicht gleichzeitig zu viele Menschen am Markt sind.” Auch ein Essensverkauf wäre nicht möglich gewesen.

Für diese Kontrolle der Menschenmenge seien wesentlich mehr Mitarbeiter, insbesondere Sicherheitsmenschen nötig. Man könne nicht einfach die Beamten von der Stadt dazu ziehen, sondern müsste ausreichend ausgebildetes Personal anheuern. “Dieses Personal muss eben auch bezahlt werden”, sagt Reichel.

Markt durch den Zusatzaufwand nicht mehr rentabel

Angesichts dieser zusätzlichen Ausgaben sei der Kirchweihmarkt nicht mehr rentabel. Laut Reichel stehe Pegnitz als Konsolidierungsgemeinde, der also finanziell vom Staat ausgeholfen wird, stärker in der Pflicht, genauer darauf zu achten, wofür das Geld ausgegeben wird. Angesichts des hohen Personalaufwands ist man dann zu dem Schluss gekommen, den Markt abzusagen.

Reichel ist spürbar getroffen von der Entscheidung – sieht sie aber als notwendig an: “Vor allem als Bürger kann ich die Enttäuschung darüber wirklich sehr gut verstehen, aber wenn es finanziell nun einmal nicht möglich ist, dann soll es eben nicht sein.”

Nächster Termin steht noch zur Debatte

Einen unmittelbaren Ersatz für den Markt wird es nicht geben – stattdessen schaue man hoffnungsvoll auf den nächsten Regeltermin am 24. Oktober. Reichel betont, dass man sich von Veranstaltung zu Veranstaltung an der aktuellen Situation und der Politik entlang hangele und vier bis sechs Wochen vor dem Termin genau abwägen werde, ob man die bevorstehende Veranstaltung stemmen könne.

Bayreuther Tagblatt - Michael Kind

 bt-Redakteur Online/Multimedia
Michael Kind