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Coronavirus

Handwerkskammer Oberfranken: Appell an Betriebe für regelmäßige Corona-Tests

In einer Pressmeldung erklärt die Handwerkskammer Oberfranken, warum sie die Betriebe zu mehr Corona-Tests aufruft.

Appell der Handwerkskammer für Oberfranken und des bayerischen Handwerks für Corona- Tests in Handwerksbetrieben: “Regelmäßige Corona-Tests können die Gefahr einer erneuten Lockdown- Verschärfung verringern”, heißt es in einer Pressemeldung der Handwerkskammer (HWK) für Oberfranken. Sie appelliert an ihre rund 16.400 Mitgliedsbetriebe, Beschäftigten vermehrt Selbsttests anzubieten. „Dies ist im Interesse aller, um Infektionen frühzeitig zu entdecken und Infektionsketten entsprechend durchbrechen zu können“, sagt der Vizepräsident der HWK für Oberfranken, Matthias Graßmann. Eine generelle Testpflicht, die mit zusätzlichen bürokratischen Belastungen für Unternehmen verbunden wäre, lehnt die Handwerkskammer ebenso wie die anderen bayerischen Kammern allerdings strikt ab.

Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Bayreuth ist erneut gestiegen.

Handwerkskammer Oberfranken appelliert an Betriebe für regelmäßige Corona-Tests

„Durch regelmäßiges Testen und die Einhaltung der Hygieneregeln kann die Zeit überbrückt werden, bis allen Bürgerinnen und Bürgern ein Impfangebot gemacht werden kann“, betont Graßmann weiter. Zwar bestehe aktuell weder für Betriebe noch für Beschäftigte eine Testpflicht: „Es ist jedoch im Interesse von uns allen, dass sowohl Unternehmerinnen und Unternehmer als auch ihre Beschäftigten gesund bleiben. Eine leistungsstarke und gesunde Belegschaft ist die maßgebliche Voraussetzung für einen funktionierenden Betrieb ohne Produktionsausfälle.“

HWK Oberfranken: “Möglichst viel testen”

Außerdem würden regelmäßige Tests dazu beitragen können, das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu halten. „Dies wiederum schmälert die Gefahr einer erneuten Lockdown-Verschärfung“, sagt Graßmann. Allerdings fordert das Handwerk auch.

„Damit unsere Betriebe in Oberfranken und auch in ganz Bayern großflächig testen können, müssen die erforderlichen Tests aber auch vorhanden sein. Hier muss die Politik ihre Hausaufgaben machen und für die entsprechenden Kapazitäten sorgen.“

(Matthias Graßmann, HWK Oberfranken)

Zudem stelle sich natürlich die Frage, wer letztlich für die Kosten der Betriebe aufkommt, wenn auf der anderen Seite alle Bürgerinnen und Bürger kostenlos getestet werden. Dennoch rät der HWK-Vizepräsident seinen Handwerkskollegen, möglichst viel zu testen. „Wir tragen so unseren Teil dazu bei, weitere beschränkende Maßnahmen zu verhindern.“

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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