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Coronavirus

Intensivmediziner fordern sofort harte Corona-Maßnahmen: “Ihr müsst jetzt handeln”

Härtere Corona-Maßnahmen in Deutschland? Das fordern einige Intensivmediziner. Es sei bereits “fünf nach zwölf”.

Intensivmediziner in Deutschland fordern zur Eindämmung einer dritten Corona-Welle sofort härtere Corona-Regeln: Es sei „fünf nach zwölf“. Hier gibt es die aktuellen Corona-Fallzahlen aus Deutschland.

Sofort harte Corona-Maßnahmen in Deutschland gefordert

Einige Intensivmediziner fordern von der Politik sofort harte Corona-Maßnahmen. „Wir können es uns nicht leisten, noch wochenlang zu diskutieren“, warnte der wissenschaftliche Leiter des Intensivbettenregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Christian Karagiannidis, im Tagesspiegel am Donnerstag. Karagiannidis sagte, den Tod seien Intensivmediziner zwar gewohnt – „aber so etwas hat es noch nicht gegeben“.

Der frühere Präsident der Vereinigung, Uwe Janssens, sagte an die Politik gewandt beim Fernsehsender Phoenix: „Wir haben fünf nach zwölf – ihr müsst jetzt handeln. Es muss jetzt eine Strategie verfolgt werden, die bundesweit einheitlich gilt.“ Man hätte nach seinen Angaben die aktuelle Entwicklung mit einem starken Anstieg der Infektionszahlen noch abschwächen können, wenn die bundeseinheitlichen Maßnahmen schon vor mehreren Wochen eingeführt worden wären.

Intensivmediziner warnt vor Überlastung in Deutschland

Das Intensiv-Register verzeichnet täglich die Zahl der verfügbaren Intensivbetten in deutschen Krankenhäusern. Dabei werden allerdings nicht nur Covid-19-Patienten erfasst, sondern die bloße Anzahl verfügbarer Betten.

Die Vereinigung erwartet, dass der bisherige Höchststand von etwa 6.000 Covid-19-Intensivpatienten noch im April wieder erreicht wird. Wenn das geplante Bundesgesetz erst Ende April beschlossen werde, werde die Patientenzahl auf 7.000 steigen, hatte der jetzige Divi-Präsident Gernot Marx bereits vor einigen Tagen prognostiziert. „Wir reden über sehr viele schwere Erkrankungen und über viele Menschen, die das nicht überleben werden“, sagte er wie die Welt berichtet.

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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